Photographie instantané - Bilder von ihr (4)
Datum: 02.09.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
... verließ das Zimmer. Babette war ob dieser Zurechtweisung wie gelähmt. Doch nur wenige Sekunden später schaffe sie es diesem Zustand zu entfliehen und lief auf den Flur hinaus.
„So wartet doch!“, rief sie der davoneilenden Blonden nach, welche schon das obere Ende der Treppe erreicht hatte, die hinab in die Lounge führte. Doch Monique dachte nicht daran stehenzubleiben!
„Ihr dürft nicht gehen!“, unternahm Babette einen weiteren Versuch, sie davon abzuhalten.
„Könnt Ihr Euch denn nicht vorstellen, welche tiefes Verlangen ich für Euch hege?“, schluchzte sie.
Als Monique diese Worte vernahm, blieb sie abrupt stehen und drehte sich schließlich um. Schweigend sah sie die völlig aufgelöste Babette aus der Ferne an und konnte immer noch nicht glauben, was sie da gerade vernommen hatte. Doch dann dachte sie an Madeleine – hegte sie selbst nicht auch dieselben Gefühle für ihre Rivalin? Oder zumindest tat sie dies am Anfang. Doch nun, da sie mehrere Male mit ihr gekämpft hatte, nahm diese Zuneigung, dieses Begehren ihr gegenüber stetig ab. Der Hass auf ihre Nebenbuhlerin wurde mit jeder weiteren Auseinandersetzung größer, doch die einstmals so unbändigen Gefühle für sie schwanden zusehends dahin. Was sollte sie nun also tun? Sollte sie jene Frau, jene Fremde, welche ihr angeblich so verfallen war, einfach stehen lassen und von dannen ziehen? Außerdem konnte Monique nicht verleugnen, dass Babette ihr auf seltsame Weise gefiel - ihr rebellischer, ja geradezu frecher ...
... Charakter, den sie an den Tag legte unterstrich ihre Schönheit nur noch zusätzlich. Ihr jetziger Gemütszustand stimmte Monique irgendwie traurig… nein, sie konnte diese schluchzende Häufchen Elend, welches da auf dem Flur stand und sie erwartungsvoll anblickte nicht einfach ignorieren! Also fasste sie sich ein Herz und ging auf sie zu. Im nächsten Moment zauberte sie ein Taschentuch hervor und überreichte es der völlig aufgelösten Person, die da vor ihr stand. Ihr aufreizender Lidschatten, der ihre wunderschönen hellgrünen Augen so einzigartig betonte, ward ob der Tränen, welche an ihren Wangen hinab liefen, ganz verlaufen.
„Danke.“, sagte sie mit weinerlicher Stimme und lächelte dabei sanft.
Mit einer mitleidigen Miene betrachtete Monique ihr geschundenes Antlitz, das trotz allem immer noch Babettes Schönheit erkennen ließ.
„Ist es war, dass Ihr mich begehrt?“, fragte sie sie.
„Ja, ich begehre Euch mehr, als Ihr es Euch vorstellen könnt!“, erwiderte sie, während sie sich die Tränen abwusch. „Schon damals, als ich zum allerersten Mal Euer Bildnis auf den Fotos erblickte, war es um mich geschehen! Und ich habe es seinerzeit schon nicht verstanden, warum solch zwei anmutige Frauen, wie Madeleine und ihr es seid, nur gegeneinander kämpfen können?“
„Wie Ihr sicherlich wisst, geht es bei unserem Zwist um eine Frau, welche wir beide aufrichtig begehren.“, erklärte Monique ihr die Situation.
„Diese Tatsache ist mir durchaus bekannt. Doch frage ich mich, ob es keine andere ...