1. Der Klavierhocker -- Teil 04


    Datum: 21.03.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... der Juwelier mit ‚mein Herr' angeredet hatte. Das war ja klar, wenn er eine Karte mit meinem Namen sah und sie im Herrenanzug. Es wunderte mich allerdings, wie sie eine Karte auf meinen Namen eröffnen konnte. Sie musste mein Portemonnaie durchsucht haben und meinen Personalausweis studiert haben. Es war eigenartig, aber irgendwie schockierte mich das nicht so, wie ich es erwartet hätte.
    
    „Danielle, jetzt keine Ausflüchte mehr. Gehen kaufen Lingerie, damit du für mich aussehen wie meine sexy Verlobte! Ich dir helfen bei Auswahl und Umziehen -- nicht die Verkäuferin. Keine Widerrede! Alles geklappt bei Juwelier, also??"
    
    Da hatte sie Recht. Ich hatte keine Ausrede mehr für diesen Einkauf. Das hieß zwar noch lange nicht, dass ich auch bei der Verlobung mitmachte, aber im Moment konnte ich nichts gegen ihre Anordnung machen. Sie hatte meine Einwände beiseite gewischt. Der Juwelier hatte keine Regung erkennen lassen, die einen Zweifel an unserer Identität ausgedrückt hatte. Gut, er war ein Mann. Im Wäschegeschäft würden wir vermutlich Frauen treffen, die ja bessere Antennen haben sollen. Aber das hatte Lady Tanja ja auch schon mit dem Wort Verkäuferin antizipiert. Ich ging also mit.
    
    Die gelangweilte Verkäuferin war ca. Mitte zwanzig. Sie nickte nur mit dem Kopf und sagte guten Tag. Lady Tanja stieß mich an. Das sollte wohl heißen, dass ich meinen Mund aufmachen sollte. Genau das fiel mir aber schwer. Ich meine, welcher junge Mann geht schon in ein Damenwäschegeschäft ...
    ... und sagt, dass er hübsche Unterwäsche ausprobieren möchte??
    
    Im nächsten Moment bekam ich einen vernehmbaren Klaps auf den Po und Lady Tanja ließ sich vernehmen:
    
    „Die junge Dame hier noch etwas schüchtern ist, aber sie ihre Wünsche klar und vernehmlich äußern wird gleich, nicht wahr?"
    
    Das war ein echter Ansporn. Ich hatte nämlich die vielleicht nicht unberechtigte Sorge, dass Lady Tanja ihrer Aufforderung durch weitere Klapse noch mehr Nachdruck verleihen würde. Das würde alles noch viel peinlicher machen, als es ohnehin schon war.
    
    „Also ich, ich möchte hübsche Unterwäsche. Ein ganzes Set, bitte. Ich werde per Kreditkarte zahlen."
    
    So, das hatte ich geschafft. Ich spürte zwar, wie mein Gesicht heiß war und sicherlich gerötet aussah, aber es war heraus. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sofort weitere Fragen auf mich einprasseln würden. Die aufgetakelte Verkäuferin erkundigte sich sofort nach Stil, Farbe und Stoff der gewünschten Ware sowie nach der Größe. Ich war hoffnungslos überfordert und das sah auch Lady Tanja ein. Sie griff ein.
    
    „Meine zukünftige Verlobte möchte für heute Abend zur Verlobung zwei Sets haben. Beides vollständig mit Büstenhalter in 80A sowie Höschen in 40 samt Strümpfen und Strumpfhaltern. Das eine aus Seide und in Weiß oder Beige. Es soll so festlich sein, das es auch für eine Hochzeit benutzt werden kann. Das zweite Set soll aus Satin und in Pastellfarben gehalten sein. Das erste Set soll eher romantisch sein und das zweite eher ...
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