Weihnachten zu dritt
Datum: 01.10.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... ihr Körper diese Wärme aufsaugte, sie eine Batterie den Strom. Es war wohl ein ähnlicher Effekt wie in der Sauna, die sie aber nicht mochte. Ihr wurde davon immer schwindelig.
Wenn sie dann unter der Dusche hervorkam, hätte es unter null Grad sein können. Sie hätte nicht gefroren, sondern nur die Kälte auf der Haut gespürt. Sich dann mit einem Handtuch ordentlich abzurubbeln war wunderbar. Besonders wenn das Handtuch schon etwas älter war. Die weichen mochte sie gar nicht so gerne. War ihre Haut zuvor schon rot von der Hitze geworden, wurde sie durch das Rubblen noch roter. Zum Schluss sah sie oft wie ein Hummer aus, der gerade aus seinem zu heißen Bad gekommen war. Doch diese Farbe verschwand schon ein paar Minuten später und hinterließ ein wunderbar erfrischendes Gefühl.
In einen flauschigen Bademantel eingewickelt, tappte sie mit nackten Füßen nach unten. Sie wollte sich nur eben ein Glas kalte Milch holen, denn irgendwie war ihr danach. Sie wusste auch warum. Ihre Körpertemperatur war dabei zu steigen. Das konnte nur eines bedeuten. Die fruchtbaren Tage kündigten sich an. Was allerdings in ihrer Situation nicht gut war. Hatte sie doch von Thomas ein Kind haben wollen, also schon lange die Pille abgesetzt. Da sie es irgendwie vergessen hatte, war sie nicht in die Stadt gefahren um diese zu ändern und jetzt war es zu spät. Es würde nicht mehr reichen, sie jetzt einzunehmen.
Eine Stunde später, saß sie in ihrem Wagen und fuhr das erste Mal in die Stadt. Sie wollte ...
... aber nicht shoppen, denn ihr Weg führte sie zu einer Apotheke. Hier kaufte sie mehrere Packungen Kondome in der Größe, die sie für richtig hielt. Es wäre ihr zu peinlich gewesen den netten, alten Herrn hinter dem Tresen zu zeigen, sie groß Fritz und Heinrich gebaut waren.
Doch dann fuhr sie trotzdem in die Stadt, um in einem Kaffee einen Happen zu essen und trinken. Es war mal wider schön unter Menschen zu kommen. Obwohl sie eigentlich nichts kaufen wollte, konnte sie an einem Sportgeschäft nicht vorbei gehen. Hier erwarb sie dann einen flauschigen Trainingsanzug der wohl weniger für Sport gemacht worden war. Fühlte sich eher wie ein Bademantel an.
Sie bestellt sich ein großes, reichlich belegtes Baguette. Als dieses vor ihr lag, hatte sie das Gefühl, sich doch übernommen zu haben. Umso mehr war sie erstaunt, als der Teller dann doch leer wurde. Dafür wies ihr Bauch eine Kugel auf. Sie hatte so viel gegessen, dass ihr etwas mulmig wurde, aber nach einem starken Kaffee, fühlte es sich schon wieder besser an.
Als sie nach Hause fuhr, lag sie Tüte mit den Familienpackungen neben ihr auf dem Beifahrersitz und sie musste grinsen, als sie darüber nachdachte, wie lange diese wohl halten würden. So wie es sich entwickelte, nicht sehr lange. Zwei potente Männer und eine willige Frau, ergaben einen großen Verbrauch. Dann musste sie selber über das gedachte lachen, obwohl es ernst gemeint war.
Zuhause angekommen war keiner da. Es hatte sich zwar keiner bei ihr abgemeldet, ...