1. Weihnachten zu dritt


    Datum: 01.10.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... sie sich nicht vorstellen.
    
    Trotzdem fragte sie sich, ob sie es nicht wenigstens einmal probieren sollten. Ob Fritz und Heinrich es wollten, stand auf einem ganz anderen Zettel. Allerdings hatten sie ja auch schon beide gleichzeitig mündlich verwöhnt. Wo war also für die Beiden noch ein großer Unterschied.
    
    Je mehr Angela darüber nachdachte, umso mehr keimte dieser Wunsch in ihr auf und wurde langsam zu einer Pflanze immer größer wurde.
    
    Doch sie wusste nicht, wie sie Heinrich und Fritz dazu bringen sollte. Also blieb es erst einmal ein Traum, denn die Beiden einfach dazu auffordern wollte sie nicht. Davor hatte sie dann doch Skrupel. So wurde es immer später, und da sich keiner blicken ließ, ging Angela nur mit ihren Gedanken im Kopf ins Bett. Schlafen konnte sie jedoch nicht. Das Bild ließ sie einfach nicht mehr los. Wobei sie nicht wusste, wer von den Beiden der Baum oder der Pilz war. Es spielte auch gar keine Rolle.
    
    Später schlief Angela dann doch ein, ein Finger steckte noch in ihr, hatte ihr nicht die Entspannung gebracht die sie gebraucht hätte.
    
    Mehrfach wachte Angela in der Nacht auf, hoffte etwas von Heinrich oder Fritz zu hören, aber es tat sich nichts. Wo die beiden steckten, wusste sie nicht, dabei hätte sie so gerne wenigstens einen von ihnen bei sich gehabt. Ihre innere Spannung war enorm und derjenige hätte sicher zum Abbauen der Spannung beitragen können. Sie wäre sofort dazu bereit gewesen.
    
    Den frühen Morgen erlebte sie mit grauen. ...
    ... Verschlafen wie selten stand sie auf, wobei es ihr zu allem Überfluss auch noch kälter vorkam, als sonst. Sie blickte fast sehnsüchtig zurück zu ihrem Bettchen, welches sie zu rufen schien. Verheißungsvoll sagte es etwas von Gemütlichkeit und Wärme. Wenn Angelas Wille nicht so stark gewesen wäre, hätte sie sicher nachgegeben. Dann wäre sie aber die nächsten Stunden nicht mehr aus dem Bett gekommen. Das wusste sie genau.
    
    Gegen ihre Angewohnheit duschte sie schon jetzt und nicht erst nach ihrem Job im Stall. Sie wollte sich die Müdigkeit aus den Knochen schütteln und mit dem heißen Wasser, ihre Lebensgeister wecken.
    
    Es machte auch wacher, aber als sie unter dem heißen Strahl stand, wollte sie nicht mehr darunter weg. Das Wasser war so schön und so stand sie eine halbe Stunde darunter, bis sie von einer dicken, kaum zu durchdringenden Wolke von Wasserdampf, eingehüllt war. Diese hatte sich so weit ausgebreitet, dass auch das ganze Badezimmer davon durchzogen war.
    
    Aber es half nichts. Sie wollte noch in den Stall und da blieb ihr nichts übrig, als in den sauren Apfel zu beißen. Selten hatte sie sich so schnell angezogen.
    
    Unten, auf dem Tisch lag ein Zettel und Angela sah neugierig darauf. Er war von Heinrich geschrieben worden, das konnte sie sofort erkennen, denn er schrieb mit einem gekonnten Schwung. Fritz schrieb eckiger, eher männlich.
    
    Es stand wenig auf dem Zettel. Heinrich hatte vermerkt, dass es ihm leidtun würde, aber sie hätten den ganzen Tag zu tun und würden am ...
«12...141142143...150»