Weihnachten zu dritt
Datum: 01.10.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... zurück!"
Angela hatte einen Führerschein, sicher, aber für einen PKW. Das was hier unter ihr war, war aber keiner, sondern etwas ganz anderes. Sie sah Heinrich nur an, als wenn dieser einen Scherz gemacht hatte.
Heinrich drehte das Fahrzeug aber nur noch in die andere Richtung und verließ den Kommandostand. So sah es jedenfalls aus, wo er gesessen hatte.
Noch einmal sah Angela ihn wie vom Donner gerührt an, aber er machte nur eine einladende Bewegung auf den Sitz zu und grinste.
Mit Unbehagen setzte sich Angela auf den Fahrersitz, den Richard jetzt so einstellte, dass sie mit den Füßen an die Pedale kam. Dann erklärte er ihr noch die wenigen wichtigen Sachen, die sie wissen musste. Zumeist war es aber eher ein Hinweis darauf, jenen oder diesen Knopf oder Schalter nicht zu betätigen. Der Rest sei wie Autofahren. Meinte er zumindest.
Angela atmete einmal durch, trat die Kupplung durch und legte den ersten Gang ein. Dann ließ sie die Kupplung zu schnell kommen und der Ruck, der durch das Gefährt ging, war gewaltig. Aber sie würgte den Motor wenigstens nicht ab. Also fuhr sie im Schritttempo langsam Richtung Hof und erfreute sich diebisch daran, dass sie ein solches Monster bewegen konnte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder am Hof ankamen, kamen aber noch rechtzeitig genug an, bevor es wieder anfing zu schneien. Das Einparken übernahm dann Heinrich wieder.
Dann gingen sie in Richtung Haupthaus und Angela wunderte sich darüber, wie warm die ...
... Holzschuhe dabei waren. Das hätte sie niemals gedacht.
Im Haus angekommen, zog ein unwiderstehlicher Duft von gebratenem Geflügel durch das Haus und Angela wunderte sich darüber. Immerhin waren sie beide unterwegs gewesen, ohne etwas zuvor aufzusetzen.
„Fritz!", meinte Heinrich schnüffelnd, als er ihren fragenden Blick sah. „Er kann viel und ich wüsste nicht, wie ich ohne ihn auskommen sollte. Er sorgt für den Hof und alles, was zu erledigen ist. Kochen tut er leidenschaftlich gerne. Dabei sagt er immer, dass er eigentlich nur für sich kocht, aber ich darf mitessen. Dabei hat er gemeint, als ich dich mitgebracht habe, dass es auf einen Esser mehr oder weniger nicht ankommt. Du hast also die leckeren Sachen ihm zu verdanken!"
„Wenn Fritz hier normalerweise alles macht, was machst du dann? Ich dachte, du bist hier der Bauer und er der Knecht?"
„Ja,ist auch so. Mir gehört das Land, die Gebäude und alles was dazugehört. Fritz arbeitet für mich, aber dieser Hof wirft keinen Gewinn ab. Soll er auch gar nicht. Es ist nur zur Eigenversorgung, da ich gute Qualität bevorzuge!"
Jetzt stellte sich Angela natürlich die Frage, was er eigentlich tat, aber darüber wollte er anscheinend nichts sagen. Er meinte nur, dass er auf einem Hof groß geworden war und somit das Handwerk gelernt hatte, mehr nicht.
Angela ließ es dabei bewenden, sie wollte ihn nicht zu etwas drängen, was er nicht wollte.
Dafür drehte er selber den Spieß um.
„Als ich vorhin von deinem Zuhause gesprochen ...