Der Schulausflug
Datum: 07.10.2018,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Sören
Im Sommer hatte ich meine erste Stelle nach dem Referendariat an einer Realschule im ländlichen Raum bekommen. Ich war glücklich endlich alle Lernerei hinter mir zu haben, endlich im Beruf angekommen dachte ich. Ich bekam auch sofort eine Klasse, die Klasse 5b.
- So ist das nun mal, die alten Lehrer wollen keine Klassen mehr und die jungen müssen dann herhalten. Aber mit meinen 26 Jahren war es mir eigentlich auch egal. Das einzige was mir an meiner neuen beruflichen Situation nicht schmeckte, war die Tatsache, dass meine Schule gut 200 Kilometer von meinem Wohnort und damit von meiner Freundin entfernt lag. So mussten wir uns zwangsläufig zunächst auf eine Wochenendbeziehung einstellen. Ich nahm mir eine kleine Dachgeschosswohnung und widmete mich während der Woche voll und ganz den Aufgaben in der Schule. Am Wochenende versuchten wir natürlich die fehlenden Stunden und den verpassten Sex nachzuholen, dennoch war es für uns beide mehr als unbefriedigend so weit voneinander getrennt zu leben. Nun ja. Wie schon gesagt engagierte ich mich stark rund um die Schule und für meine Klasse 5b und gewann so schnell viel Ansehen bei den Schülern, im Lehrerkollegium und bei den Eltern.
Diese lernte ich zum ersten Mal beim Elternabend kennen. Dort wird viel allgemeines Zeug beredet, die Klassenpflegschaft gewählt usw. Gerade in einer fünften Klasse gibt es da immer einiges zu besprechen. Für mich war es auch der erste Elternabend und die Kollegen hatten mich schon vorgewarnt, dass ...
... dies die erste echte Bewährungsprobe für einen Klassenlehrer sei. - Wenn man beim ersten Elternabend irgendwie Schwäche zeige oder unangenehm auffalle, wären die nächsten fünf Jahre mit den Eltern verkorkst, so eine ältere Kollegin. Also bereitete ich mich dementsprechend vor. Ich hatte mir eine blaue Jeans angezogen, dazu ein weißes, eng geschnittenes Hemd und ein braunes Cord-Sakko. Dazu zog ich mir meine braunen Lederschuhe an, die ich sonst nur bei Hochzeiten und anderen wichtigen Anlässen anzog. Ich war am Nachmittag noch beim Friseur gewesen und hatte mir meine kurzen Haare ein wenig gestylt. In meinen Klamotten wirkte ich zwar jugendlich sportlich aber auch gleichzeitig elegant und schick. Ich wollte mit meinen 26 Lenzen ja auch nicht gerade einen auf pikfein machen. Ich wollte einfach nur gut draufstehen. Der Abend sollte um 19.30 Uhr im Klassenraum meiner 5b beginnen. Ich war schon zwanzig Minuten eher da um die Eltern einzeln begrüßen zu können. So langsam trudelten sie einer nach dem anderen ein. Die meisten Eltern waren so Ende dreißig, Anfang vierzig. Manche Eltern kamen zu zweit, manche Väter kamen allein, aber insgesamt überwog eine Mehrzahl von Frauen. Das scheint wohl auch Usus bei Elternabenden zu sein. Die Männer schicken die Frauen, die sich mit der Erziehung der Kinder zu befassen haben. Gerade auf dem Land scheint dies die gängige Praxis zu sein. Mir fiel auf, dass sich eigentlich alle Leute recht schick gekleidet hatten. Jeder wollte wohl Eindruck beim ...