Jeanny - Der Aufbruch (Kapitel 1)
Datum: 28.03.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: katalina
... kaum noch denken konnte. Als sie ihm an seiner Hand folgte, vermischten sich Angst und Abenteuerlust, Abwehr und Zuneigung und eine tiefe Faszination für diesen hypnotischen Fremden zu einem Brei aus Empfindungen. Überwältigt von ihren Eindrücken ließ sich Jeanny einfach von dem dunklen Mann treiben.
Das Mädchen bemerkte nicht, wie gezielt sich der Fremde auf einen Umweg um das Schwimmbad herum durch den Wald begab, so sehr war sie vom Sturmwind ihrer Seele eingenommen. Berechnenderweise bemühte sich der Fremde, die Freundinnen zu umgehen, die sicher langsam begannen, sich um Jeanny Sorgen zu machen und nach ihrem Nahrungsnachschub Ausschau zu halten.
Wie in Trance ließ sich das Mädchen von ihm führen, berauscht von einer eigenartigen Stimmung. Endlich würde sie aufbrechen, raus aus dem kleinen Dorf. Sie spürte, er würde ihr die Welt zeigen. Die Welt, wie sie wirklich war, und nicht wie sie in ihrem kleinen Kaff, ihrer bäuerlichen Mutter und ihren naiven Freundinnen vorgegaukelt wurde. Er würde sie der wahren Welt näher bringen, sie endlich aus ihren kindlichen Träumen reißen. Sie verspürte tiefe Sehnsucht und ihre Abenteuerlust heizte sie an, diesen Irrsinn einfach zu riskieren.
Seine Schritte wurden immer schneller und seine Hand riss sie mit ihm. In der Hast kam ihren langen und braungebrannten Beinen eine Wurzel in die Quere und zwang Jeanny fallend auf ihre Knie. Verstört sah sie sich um, rieb sich die von den letzten heftigen Gewittergüssen noch feuchte Erde ...
... von den Handballen und blieb verzagt hocken, wo sie war. "Steh auf, bitte, du wirst ganz nass. Es ist schon spät, komm, wir müssen weg hier, raus aus dem Wald. Verstehst du nicht?", besorgt beugte sich der fremde, große Mann hinunter zu dem Mädchen, reichte ihr die Hand, zog sie vorsichtig zu sich auf und drückte sie tröstend an seine Brust. Das ruhige, Vertrauen erweckende Pochen seines Herzens beruhigte die Kleine ein wenig und schniefend nickte sie ihm zu und reichte ihm die Hand.
Wenn dies der Weg in die große weite Welt war, dann wollte sie ihn mit ihm gehen. Sie war sich sicher, dass sein Antlitz und insbesondere seine tiefgründigen, fast schwarzen Augen, in denen sie versinken konnte, es wert waren. Schließlich waren sie dem Freibad großräumig ausgewichen und konnten sich nun von hinten dem Parkplatz nähern, ohne den einsichtbaren und offenen Eingangsbereich des Schwimmbades passieren zu müssen. Der Fremde zog die junge Frau zielstrebig durch die Autoreihen und führte sie zu seinem eigenen Wagen.
Als er jedoch das aufgeregte Schnattern von Jeannys Freundinnen hörte, öffnete er eilends die Autotür und drückte sein Mädchen in den Beifahrersitz: "Jetzt hör ich sie. Sie kommen dich zu holen. Sie werden dich nicht finden. Niemand wird dich finden, denn du bist bei mir!" Jeanny zuckte zusammen, als sie seine Worte vernahm und die Klangfarbe seiner Aussagen, ebenso wie ihr Inhalt, trieben ihr eine Gänsehaut über den Körper. Doch seine Gesten waren so bestimmt, dass ihr ...