Erinnerungen 01
Datum: 10.10.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... Richtung, ob sie wohl ebenso lange wie er von Enthaltsamkeit hatte leben müssen. Nein, es war kein echtes Leben gewesen, eben war ihm wieder klar geworden, was mit der Magie des Lebens gemeint war: Liebe.
Liebte sie ihn, oder war sie von Lust getrieben worden, hatte er sich eventuell doch einfach nur genommen, was er wollte? Nach ihrer stürmischen Umarmung hatte er nicht gefragt, sie zu keiner Zeit um ihr Einverständnis gebeten. Er hatte sie einfach geküsst, ihr vielleicht mehr genommen, als er gegeben hatte. Zweifel dieser Art hatten sein bisheriges Leben zerstört, nur hatte er sich immer vorher gefragt, ob es richtig war. Nun kamen die Fragen danach, sie waren durchdringender und ernster als alles Vorherige. Dennoch hatte es ihr eindeutig gefallen, jedenfalls ihrem Körper, doch was war mit ihrem Geist?
Mit diesen Gedanken geplagt löste er langsam den Griff um ihre Hüfte, den er die ganze Zeit über gehalten hatte und ließ sie in das weiche Gras gleiten. Auf einmal schien alles so unvollständig, kaum hatte er ihre direkte Nähe verlassen, fühlte es sich an, als ob etwas fehlte.
Er hatte nicht gemerkt, dass er seine Augen geschlossen hatte, so traf ihn ihr Kuss völlig unvorbereitet. Sollte er doch etwas richtig gemacht haben? „Wie konnte ich das nur übersehen?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Lufthauch, nur eine kleine Änderung des Windes, ihre Worte waren mehr Gedanken als gesprochen, doch in seinen Ohren waren sie deutlicher als wenn sie normal gesprochen hätte. ...
... Es gab ihnen eine Melodie, der er sich nicht entziehen konnte, ihre Worte waren mehr als jede Liebeserklärung der Welt. Sie drückten keinen Zustand aus, sondern echte Gefühle, es war nicht die Sprache der Gedanken sondern des Herzens.
Sie drückte ihn sanft auf die kühle der Wiese, ähnlich, wie er es mit ihr zuvor getan hatte. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie sich verführerisch so in Position brachte, dass zu jedem Zeitpunkt ihre Beine gespreizt blieben und jeweils ein Bein rechts beziehungsweise links von ihm lag.
Sie beugte ihren Oberkörper so nach unten, dass die Spitzen ihrer Brüste jeweils über seinen Oberkörper strichen und so abwechselnd heiße und kalte Wellen durch seinen Körper sandten. Ihre Hände waren unaufhörlich damit beschäftigt, entweder ihre Bewegung zu unterstützen und seine Brust und Bauchmuskeln entlangzufahren oder seinen Kopf so zu zentrieren, dass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als ihrem Treiben genauestens zuzusehen.
Er war unfähig in irgendeiner Form angemessen zu reagieren, sie umschmeichelte ihn, dass er nichts anderes zu tun wusste, als es zu genießen. Ein einziges Mal unternahm er den Versuch, etwas zu sagen, sie zu fragen, womit er das verdient hatte. Sie reagierte jedoch schneller als es seine eigenen Gedanken hätten tun können und unterband seinen Versuch mit einem blitzschnellen Kuss, der ihn eindeutig anwies, nichts zu tun.
Je länger sie dies tat, desto deutlicher schien sich seine Erregung dem Himmel entgegen zu ...