1. Harmloses Flirten – Cosi fan tutte


    Datum: 03.05.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Omega666

    ... mehr über dich erfahren. Lass uns zu meinem Tisch gehen, dann können wir uns Cocktails bestellen, und ein paar Minuten zusammen reden. Wenn du keine Lust mehr hast, dann kannst du doch einfach aufstehen, und zurück zu deinen Freunden gehen. Ich werde dich nicht bedrängen. Einverstanden?"
    
    Karin sah den gutaussehenden Mann, der bestimmt 15 Jahre oder mehr jünger war als sie, und deshalb nicht in diesen Ü-40-Tanzschuppen passte, etliche Sekunden an. Sie fühlte sich durch die ihr erwiesene Aufmerksamkeit dieses Burschen geschmeichelt. Karin überlegte einige Sekunden, ob sie der Bitte des Jünglings folgen sollte. Was sollte schon passieren? Sie hatte sich den Abend über die anwesenden Leute angeschaut, und keiner sah so aus oder benahm sich so wie ein von Bernd eingesetzter Spitzel. Das Tanzlokal war schwach beleuchtet, und ließ nur eine sehr eingeschränkte Sicht zu. Wenn sie also genügend Abstand zu dem Mann hielt, konnte kein Verdacht aufkommen, dass sie den körperlichen Kontakt zu einem Fremden suchen oder erlauben würde. Die Musik war so laut, dass garantiert keine Person, die weiter als ein, maximal zwei Meter von ihnen entfernt war, ihr Gespräch hätte mithören können. Sie würde also sicher sein, wenn sie sich ein ganz klein wenig mit dem Schönling unterhalten würde. Es würde auch kein Flirten sein, nur ein Gespräch. Sollte sie es wagen?
    
    Dann kamen ihr Zweifel. Warum war sie drauf und dran für einen flüchtigen Kontakt mit einem Mann ihre Beziehung aufs Spiel zu ...
    ... setzen? Dieser Jüngling würde sie bestimmt nicht auffangen, wenn Bernd seine Drohung wahr machen, und sie verlassen würde. Und eine seiner Bedingungen lautete doch: "Es gibt mit einem fremden Tanzpartner keine Gespräche an irgendeinem Ort."
    
    Gefasst sprach sie die Worte: "Ich danke dir für deine Einladung. Und meine Antwort ist ein klares Nein. Ich habe kein Interesse an dir und deshalb bitte ich dich, mich nicht weiter vollzulabern, und mich auch nicht zum Tanzen aufzufordern."
    
    Als sie sich umdrehen wollte, um zu ihrer Clique zu gehen, hörte sie, wie der Mann ihr sagte: "Das war die richtige Antwort!" Er war einer von Bernds Spitzeln, der sie offensichtlich nicht nur beobachten, sondern auch selbst in Versuchung führen sollte.
    
    Karin hatte an diesem Abend kein Interesse mehr an Tanzen. Einerseits war sie wütend auf Bernd, der sie so schamlos in Versuchung führen wollte. Andererseits war sie stolz auf sich, ihrem immer noch vorhandenen Verlangen, mit einem fremden Mann ein wenig zu flirten, widerstanden zu haben. Sie entschuldigte sich bei ihren Freunden, bezahlte ihre Rechnung, und fuhr mit einem Taxi nach Hause.
    
    Sie traf Bernd im Wohnzimmer an, wo er sich gerade die Live-Übertragung eines Fußballspiels anschaute. "Das war ja wohl die mieseste Masche, die du dir ausdenken konntest. Setzt einen Bubi auf mich an, mich zu verführen. Was sollte das?", attackierte sie Bernd, ohne ihn vorab überhaupt begrüßt zu haben.
    
    "Ich wünsche dir auch einen guten Abend. Schön, dass du ...
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