1. Harmloses Flirten – Cosi fan tutte


    Datum: 03.05.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Omega666

    ... bekannte Person, und deshalb durfte ich auch mit ihm reden. Das hast du gesagt." Um Zustimmung flehend, sah sie Bernd an.
    
    Anmerkung des Autors:
    
    Die Geschichte nähert sich ihrem Ende, und wie meistens sind diverse Enden denkbar und - im Sinne der Geschichte - möglich. Als Mensch, der immer auf das Happy End hofft, werde ich ein solches natürlich präferieren. Es gibt aber auch undankbare Enden. Ich habe mir überlegt, dass ich drei der möglichen Enden selbst schreibe.
    
    Wer Lust hat, sein eigenes Ende oder eine Fortsetzung dieser Geschichte - mit welchem Ende auch immer - zu schreiben, ist hiermit aufgefordert, es zu machen.
    
    Ende #1 - Franz schweigt.
    
    Bernd wartete noch einige Sekunden, um sicher zu sein, dass Karins Wehklagen beendet waren. Er verstand nicht, dass, wenn sie überzeugt war, nicht gegen ihre Abmachung verstoßen zu haben, sie meinte, sich verteidigen oder etwas erklären zu müssen.
    
    Bernd erinnerte sich an das Gespräch mit Franz zurück, dass er vor sechs Wochen geführt hatte. Franz hatte ihn gebeten, versuchen zu dürfen, Karin des erneuten Fremdflirtens und des emotionalen Betrugs zu überführen. Bernd hatte es ihm erlaubt, seinem Freund aber die Wahl gelassen, ob er ihn über seine Erfolge oder Misserfolge informiert oder auch nicht. Und wenn er etwas dazu sagen wollte, müsste es passieren, bevor er Karin den Verlobungsring an den Ringfinger ihrer linken Hand stecken würde. Franz wusste, dass heute Abend der Abend war, an dem sein Freund Karin ...
    ... fragen würde, ob sie seine Frau werden möchte.
    
    Bernd blickte lange Sekunden Franz an, um auch von ihm etwas zu erfahren, doch der schwieg, und schien sich nicht im Geringsten schuldig zu fühlen.
    
    Nur um sicher zu gehen, stellte er Franz eine direkte Frage: "Mein Freund, verstehst du, warum Karin so aufgeregt ist?"
    
    Franz lächelte ihn an, und antwortete: "Nun, bevor du aufgetaucht bist, war sie noch ganz normal. Ich kann mir nur vorstellen, dass dein Erscheinen ihren Blutdruck und ihren Puls in die Höhe getrieben hat. Was ich dir aber definitiv sagen kann ist, dass du dich glücklich schätzen kannst, eine solch tolle Frau zur Freundin zu haben. Und um es eindeutig zu machen: Ich freue mich, wenn ich euer Trauzeuge sein darf."
    
    "Ich danke dir Franz. Nachdem, was ich gesehen hatte, wollte und musste ich das von dir hören. Ich wusste schon immer, dass du nur das Beste für mich willst. Und Karin ist eindeutig das Beste, was mir je passiert ist", resümierte Bernd das kurze Gespräch, "und ich freue mich, dass ihr beiden eure gegenseitige Abneigung überwunden habt."
    
    Mit diesen Worten griff er in die Tasche seines Jacketts, und legt eine kleine Ringschatulle vor sich auf den Tisch. Gespannt und wortlos sahen die drei das kleine Kästchen, wie Bernd damit spielte, bis er es endlich öffnete, und Karin einen Ring mit einem funkelten Edelstein erkannte. "Ist das ein Verlobungsring? Ist der für mich?", fragte sie gleichzeitig ungläubig, verängstigt und doch mit leuchtenden Augen ...
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