Die FIONA-Trilogie - Das Attentat
Datum: 08.05.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: JoeMo619
... Wenn dann noch jemand zurückkommen will, herzlich gerne. Sonst sehen wir uns wieder in vierzehn Tagen. Oder früher." Sie lächelte mich vielsagend an.
Eine halbe Stunde später standen Bee und ich sowie Claire und Eileen im total renovierten Obergeschoss meines Cottage und begutachteten die beiden hellen, aber zugleich sehr bequem aussehenden Schlafzimmer.
"Schön, sehr schön", sagte schließlich Bee. "So viel anziehender als Garys Schlafzimmer."
"Man sieht halt die Handschrift von echten Frauen", stimmte Claire ihr zu. "Ist doch ein deutlicher Geschmacksunterschied." Dann ergriff sie die Initiative und schaute Eileen, um deren Hüfte sie einen Arm geschlungen hatte, auf kurze Entfernung in die Augen. "Ich bin jetzt sehr mutig. Was gar nicht meine Art ist. Immerhin habe ich Dich heute zum ersten Mal kennengelernt." Sie hauchte meiner Tochter einen Kuss auf die Lippen. "Wollen wir Dein Schlafzimmer zusammen einweihen?"
Eileen warte zu meiner großen Überraschung keine Sekunde. "Nichts lieber als das." Mit diesen Worten nickte sie mir kurz zu und zog Claire dann regelrecht in ihr Schlafzimmer. Die Tür mit dem altmodischen Riegelschloss fiel hörbar zu.
Bee und ich schauten uns ob dieser stürmischen und zumindest für mich vollständig überraschenden Entwicklung zweifelnd und abwartend an. "Und wir?" sagte ich schließlich zu ihr.
"Hängt allein von Dir ab, Fiona. Rosi hat mir erzählt, was Du in den letzten Monaten durchgemacht hast. Wirklich schockierend. Deshalb werde ...
... ich Dich garantiert zu nichts drängen."
Ich biss mir auf die Unterlippe, ein typische Reaktion, wenn ich wirklich nervös war. Dann gab ich mir einen Ruck, ging den einen Schritt, der uns trennte, auf sie zu und umarmte die junge Frau. "Ich habe sehr, sehr wenig Erfahrung mit Frauen", gestand ich. "Aber ich glaube, eine zärtliche, einfühlsame Frau würde mir jetzt sehr gefallen."
Bee schaute zu mir auf, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und gab mir einen warmen, innigen Kuss. "Das wäre ich sehr gerne."
Wir zogen uns langsam gegenseitig aus, immer wieder unterbrochen von innigen Umarmungen und langen Küssen. Dabei kamen natürlich meine beiden großen, immer noch frischen Narben zum Vorschein, die wie ein liegendes Kreuz aussehende Narbe in meinem unteren Bauchbereich und die lange, fast senkrechte Narbe auf meinem Oberarm.
"Darf ich?" fragte Bee plötzlich und sank vor mir auf die Knie.
Ich ahnte, was sie aus dieser Position vorhatte, und stimmte leise zu.
Dann begann sie, meine Bauchnarbe ganz zärtlich auf ihrer gesamten Länge zu küssen. "Meine Küsse sollen Deinen Bauch für alle Zeit unverwundbar machen", erklärte sie mir schließlich. "Menschlicher Speichel kann infektiös sein, aber hat auch große Heilkraft. Die Wikinger kannten sich damit sehr gut aus. Immerhin trugen sie aus ihren Kämpfen genügend Narben mit sich herum. Es kommt ganz darauf an."
Mich hatten Bees Küsse nicht nur emotional sehr gerührt, sondern auch in Stimmung gebracht. Aber ich hatte in ...