1. Jazz der Leidenschaft 03


    Datum: 04.06.2024, Kategorien: Betagt, Autor: byexelero

    Diana fand sich in einem wirren Albtraum gefangen. Ein grauer Korridor erstreckte sich vor ihr, eine endlose und düstere Passage, die von Kälte und Unbehagen durchdrungen war. Die Wände schienen bedrohlich nah. Jeder Schritt von Diana hallte wie ein Echo wider, und das dumpfe Geräusch ihrer eigenen Schritte schuf eine beunruhigende Kulisse. Plötzlich schienen die Wände des Korridors noch enger zu werden und Dianas Schritte wurden von einem Gefühl der Beklemmung begleitet. Der graue Korridor schien ein endloses Labyrinth zu sein, in dem jede Wendung nur mehr Verwirrung und Angst hervorrief. Die Enge des Korridors schien sich plötzlich aufzulösen, als wäre die Welt um Diana herum zusammengebrochen.
    
    Alles wurde still und dunkel und der graue Korridor begann sich aufzulösen, wie Nebel im Wind. Ein unheimlicher Frieden legte sich über die Szenerie, aber gleichzeitig verstärkte sich das Gefühl der Angst.
    
    Inmitten der Stille und der Auflösung des Korridors erschien plötzlich ein schwarzer Stern. Er schwebte düster in der Luft, strahlte eine unheimliche Aura aus und zog Dianas Aufmerksamkeit auf sich. Der Anblick des schwarzen Sterns erfüllte sie mit einer undefinierbaren Furcht, die tief in ihrem Inneren gärte.
    
    Die Welt schien um den schwarzen Stern herum zu verblassen, und er wurde zum zentralen Punkt ihrer Albtraumwelt. Dianas Herz pochte vor Angst, als sie das Gefühl hatte, dass der Stern sie in seiner dunklen Schwerkraft gefangen hielt. Jede Bewegung schien von ...
    ... unsichtbaren Kräften kontrolliert zu werden, und das beklemmende Gefühl verstärkte sich weiter. Dann zuckte sie zusammen und erwachte schweißgebadet, ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust. Schweißperlen bedeckten ihre Stirn, während die düstere Erinnerung an den schwarzen Stern noch in ihrem Bewusstsein nachhallte.
    
    Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte sie, als sie realisierte, dass sie wieder in der Realität war.
    
    Dennoch war die Angst noch präsent, und sie spürte, wie der Albtraum an ihren Nerven gezerrt hatte. Seit ca 1,5 Jahren hatte sie nun schon diesen Traum. Etwa einmal im Monat. In einem Versuch, die beklemmenden Gedanken zu vertreiben, lief sie ziellos durch ihre Villa.
    
    Diana goss sich ein großes Glas Whisky ein, die bernsteinfarbene Flüssigkeit schien einen gewisse Trost zu versprechen. Sie lehnte sich einen Moment gegen die Bar, während der Whisky durch ihren Körper strömte. Es war ein Versuch, die düsteren Spuren des Traums zu vertreiben.
    
    Schließlich kehrte Diana zurück ins Bett, in der Hoffnung, dass der Schlaf sie von den unheimlichen Bildern des Alptraums befreien würde. Der Whisky und der Gang durch die Villa hatten ihr etwas Beruhigung gebracht, aber die Schatten der Nacht waren noch nicht vollständig verblasst. Mit einem tiefen Atemzug schloss Diana ihre Augen und hoffte auf einen ruhigeren Schlaf.
    
    Sie erwachte am Montagmorgen. Erinnerungen an das vergangene Wochenende hatten ihre Gedanken in einen angenehmen Wirbel versetzt. Ihr Herz schlug ...
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