1. ESPRESSO


    Datum: 07.06.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Michael Leibach

    ... mit.
    
    Sie lächelte selten, wenn sie sprach kam ihre Stimme meist stockend und gepresst und sie war schnell gereizt, konnte schnell laut werden, sie hatte eine sehr kurze Zündschnur. Aber in den Raucherpausen die wir uns während den Sitzungen vor der Tür gönnten war sie immer wie verwandelt, redete frei und ungezwungen, war zu Scherzen aufgelegt. Aber so ging es den meisten von uns. Die zwei Gesichter, Dr. Jekyll & Mr. Hyde.
    
    Wir hatten zwar fast alle die Telefonnummern untereinander ausgetauscht, aber nicht die Adressen. Wer anonym bleiben wollte konnte dies tun, ich war mir damals nicht mal sicher ob sich jeder mit seinem Realnamen vorgestellt hatte.
    
    "Kannst Du mich heute abholen und mit in die Gruppe nehmen? Mein Auto ist kaputt."
    
    Es war ein Montag, Gruppentag. Ich wusste nicht einmal wo sie wohnte, ob das auf dem Weg lag. Vielleicht war das ja auch die entgegengesetzte Richtung.
    
    "Wenn ich wüsste wo Du wohnst könnte ich Dir vielleicht helfen ;-)"
    
    Wh****pp ist ja wunderbar, die Antwort kam umgehend, eigentlich noch ehe ich nachgefragt hatte.
    
    Zumindest war es derselbe Landkreis, nicht gerade auf dem Weg, ehrlich gesagt verdoppelte es sogar meinen Fahrtweg, aber auch nicht so dass ich hätte nein sagen können, man hilft sich halt.
    
    Natürlich war ich viel zu früh bei ihr. Ich meldete mich kurz, teilte ihr mit wo ich stand und dass ich im Auto warten würde.
    
    "Dauert noch, komm ruhig kurz hoch, der Eingang ist auf der Rückseite vom Haus."
    
    Während ...
    ... ich noch überlegte wie verfänglich es wäre oder was meine Frau denken würde, hatte ich bereits das Auto abgeschlossen.
    
    Sie war noch in Dienstkleidung, eben gerade von der Arbeit gekommen, und verschwand im Bad. Ich schaute mich um. Ihre Wohnung war klein, sehr klein. Die kurze Küchenzeile stand quasi im Wohnzimmer ... oder umgekehrt. Neben dem Bad war ihr Schlafzimmer, durch die halboffene Tür konnte ich ein schmales Bett sehen, aber es schien dennoch fast den ganzen Raum auszufüllen.
    
    "Ich muss schnell ins Schlafzimmer, mach mal bitte die Augen zu."
    
    Schon huschte sie unversehens an mir vorbei, nur in Slip und BH, so schnell konnte ich die Augen nicht schließen oder mich umdrehen. In den Sekundbruchteilen sah ich einen flachen Bauch, schmale Hüften und eine üppige Oberweite wie ich konsterniert feststellte.
    
    Absicht?
    
    Der kurze Augenblick war ausreichend um eine bleibende Erinnerung zu prägen.
    
    Kurz darauf war sie dann auch fertig und angezogen. Mir fiel erst jetzt auf wie klein und zierlich sie doch war. Ihre schwarzen Haare umrahmten ein ernstes, aber hübsches Gesicht. Ich widerstand dem Instinkt sie beschützend in die Arme zu schließen.
    
    "Fahren wir?"
    
    Auf dem Weg zum Auto, wie sie vor mir herging, fiel mir auf, dass sie, anders als sonst mit ihren weiten Pullis und T-Shirts, eine figurbetonte Bluse trug, unter der sich ihr BH mehr als deutlich abzeichnete.
    
    Absicht?
    
    Diesen und weitere Gedanken wischte ich schnell beiseite, öffnete ihr galant die ...
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