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Reiche Beute - 01. Teil
Datum: 14.06.2024, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byUseYourIllusion
... Mitte. Dadurch dass Haus und Scheune ein L ergaben, die lange freie Seite zum Wald zeigte und es am kurzen Ende gegenüber dem Haus einen hohen Wall gab, war das Grundstück von keiner Seite einsehbar. Selbst der Garten hinter dem Haus, welcher zwar zur Bundesstraße lag, war durch Bäume und Hecken vor Blicken geschützt. All dies sollte zwar einer idyllischen und ruhigen Wohnlage dienen, aber zugleich war es für einen Einbruch wirklich ideal, zumal sich das Haus noch vor dem Ortsschild befand und das nächste Wohnhaus gut 100 Meter entfernt lag. Das einzige nähere Gebäude war genau gegenüber der Dorfstraße die Logistikfirma, in der Sven nun seit einigen Wochen arbeitet und hier immer mehr Informationen einholen konnte. So erfuhr er nicht nur, dass der Chef ein Fan teurer Sportwagen sei, auch wenn er diese kaum mal fahren würde, sondern sie nur als Statussymbol in der Scheune stehen würden, sondern auch dass Frau Bergmann immer teuren Schmuck tragen würde. Auch dass der Chef immer eine hohe Summe an Bargeld im Haus hatte, war kein wirkliches Geheimnis. Wann immer einer der LKW in die Werkstatt musste oder für eine Auslandsfahrt ein Mitarbeiter Bargeld benötigte, konnte er sich dies direkt beim Chef abholen. Dieser hatte neben seinem Büro in der Firma auch noch ein Arbeitszimmer im Wohnhaus, wo man ihn gelegentlich aufsuchen musste, und so konnte Sven auch einen Blick ins Haus werfen. Doch dabei kam auch die Ernüchterung, denn die moderne Alarmanlage an der Eingangstür stellte ...
... ein Problem dar oder war damit sogar der ganze Plan verloren? Während Sven direkt vor Ort die Lage auskundschaftete waren Sascha und Marcel in dieser Zeit mit anderen Vorbereitungen beschäftigt. Neben einigen Besorgungen musste ein Fahrzeug her und hier fand sich bei einem dieser freien Autohändler, wie man sie oft findet und bei denen auch viel Schrott herumsteht, ein Mercedes Sprinter ohne Fenster, den mal eine Malerfirma besessen hatte. Und dann fanden die beiden eigentlich durch Zufall beim herum fahren die ehemalige Druckerei im alten Industriegebiet, welches sie natürlich im Namen einer Scheinfirma unter falschen Namen, gemietet hatten. Der Plan sah so aus, dass sie das Haus leerräumen würden und alles hier lagern würden. Ebenso die beiden Sportwagen, für die Marcel schon einen Käufer hatte, der ihnen daher auch Geld vorgeschossen hatte, um den Transporter zu kaufen und das Gebäude zu mieten. Fast jeden Abend, wenn Sven von der Arbeit kam, besprachen sie mögliche neue Informationen und passten den Plan an. „Die Alarmanlage an der Haustür lässt sich nicht so ohne weiteres umgehen" äußerte Sven dann eines Abends seine Skepsis und tatsächlich hatte er bereits überlegt das Vorhaben aufzugeben. Die ganze Nacht diskutierten die drei Männer und am Ende stand der Entschluss fest, dass man sich ein anderes Objekt suchen müsste. Sven hatte, zum Unverständnis der beiden anderen, trotzdem beschlossen, die letzten Tage noch zur Arbeit zu gehen, um zumindest noch das Gehalt ...