Powerfrau
Datum: 17.06.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Schwarz-Bunt
... worden und hat einiges zertrümmert. Wir haben alles wieder zusammensetzen können, aber es wird sehr langwierig, das kann ich ihnen schon mal sagen. Es ist außerdem Dreck reingekommen, es waren ja offene Brüche. Das ist immer problematisch. Keime können eindringen. Wir geben Antibiotika, aber immer helfen die nicht. Wir können nichts versprechen". "Wie lange denn"? "Ich fürchte, es wird ein Vierteljahr dauern. Mindestens. Und dann kommt noch die Reha. Aber erst mal muss alles abheilen". "Was kann ich denn tun"? "Erst mal nicht viel. Entlasten sie ihre Frau. Ex-Frau. Besuchen sie sie oft. Die psyschischen Probleme sind oft die schlimmsten. Und sie können helfen, ihre Füße zu massieren, damit die Gelenke nicht versteifen. Das aber in frühestens zwei Wochen, wenn es ein wenig abgeschwollen ist. Das zeigen wir ihnen dann noch. Wir machen das zwar auch, aber unsere Ressourcen sind begrenzt. Sparmaßnahmen, sie wissen schon. Sicher müssen sie das erst mal verdauen. Wenn sie sonst noch Fragen haben, einfach vorne Bescheid sagen. Ich kann zwar nicht immer gleich kommen, aber versuche es". "Danke Herr Doktor". "Gerne".
"Und, willst du mich jetzt immer noch heiraten", versuchte sie einen Witz. "Gute Aussichten, ich überlege es mir aber noch. So ein Titanmodell von Frau ist sicher viel zu teuer". Nun fiel sie in sich zusammen. "Ich glaub ich muss jetzt schlafen. Ich bin soooo müde. Danke, dass du gekommen bist". "Ich komm morgen wieder. Jeden Tag wenn du willst". Ich gab ihr einen ...
... Kuss auf die Wange, winkte noch und verließ das Zimmer mit dem Schlüssel und dem Geld. Das mit der Vollmacht könnten wir morgen machen, heute eilte es nicht. Ich hatte ihr schon seit langer Zeit keinen Kuss mehr gegeben. Eigentlich nicht mehr seit dem Tag, als sie mir die Scheidung eröffnete. Ich holte erst einmal Joe und brachte ihn ins Bett, den kleinen Umzug konnte ich morgen machen. Ehe ich selbst ins Bett ging, machte ich mir erst einmal einen Plan mit den dringlichsten Sachen. Es würde viel Arbeit auf mich zu kommen.
Am nächsten Tag parkte ich Joe wieder bei Bettina, während ich die wichtigsten Sachen zu meiner alten Wohnung fuhr. Es waren drei Fahrten. Einräumen konnte ich später. Ich fuhr noch zu Anna, die sich natürlich wieder über meinen Besuch freute und heute schon ein wenig besser drauf war. Auch am Folgetag fuhr ich hin. Leider sprang da auch schon einer von ihren Business Typen herum, so ein Schlipsträger. Ich ging wieder raus, und wartete, bis er weg war. Dann ging ich rein. "Ich muss mal mit dir schimpfen, Anna. Es geht hier für dich um alles, und du denkst nur wieder an deine Arbeit. Du musst dich jetzt erholen, runterkommen. Wenn du wieder in den Job einsteigst, selbst wenn es nur halb ist, flutet sich dein Körper mit Stresshormonen, und die Heilung wird nichts. Wenn du beim Unfall gestorben wärst, dann hätten sie ja auch ohne dich auskommen müssen". "Du hast ja Recht", sagte sie. "Ja, ich werde denen sagen, dass sie alles ohne mich machen müssen. Gleich ...