1. EWK 09 - Welcome Back To Reality


    Datum: 21.06.2024, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byzweier_fantasie

    ... an der Garderobe!"
    
    "Die muss mit, wenn du ernsthaft mit dem Typen auf ein Zimmer gehen willst!" hakte sie nach "Aber erst musst du dich absichern. Unser Code-Wort ist
    
    "OK, hab ich verstanden. Ich muss jetzt zurück. Wenn es mir zu schräg wird, dann bestell ich eine Pizza!" waren meine letzten Worte, als ich zurück ging
    
    Mein Long Island Iced Tea war wieder voll, als ich mich setzte. Alex nippte an einem Drink. Wenn ich Pech hatte, trank der nur einen Mocktail! Ich machte es mir auf dem Hocker bequem und lächelte ihn zaghaft an
    
    "Ich vermute mal, du bist ein wenig nervös" fing Alex das Gespräch an. Hätte er nicht die Scheißstimme, dann wäre es nur halb so widerwärtig. Alex kam einfach ängstlich, nervös und verklemmt rüber. Er erinnerte mich irgendwie an einen verkorksten Pennäler, der sich die meiste Zeit nur einen runter holt, weil ihn kein Mädchen ran lässt.
    
    Also, dann sollte ich mal Tacheles reden mit ihm "Ja. Außer einem wahrscheinlich falschen Namen, habe ich nicht viel und du weißt ziemlich viel über mich! Woher weiß ich, dass du wirklich Alex bist und ich nicht gerade von Alex verarscht werde?" sagte ich so ruhig, wie ich konnte, und behielt ihn in den Augen
    
    Erstaunlicher weise blieb er cool und grinste nur dreist "Ja, das ist dein Problem. Für das was ich dir anzubieten habe, musst du mit mir hoch gehen und für den Rest des Abends gibt es kein Nein als Antwort."
    
    Die Musik hatte wieder angefangen und die Tänzer strömten zur Bühne "Lass es uns einfach ...
    ... machen. Ich werde hier unten nicht weiter über das Thema reden. Zu viele Zuhörer! Ich habe ein Zimmer oben, dort können wir reden, aber für jede Antwort bekomme ich ein Schmankerl, und damit meine ich keine süße Mehlspeise" ein feistes Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht "Die Getränke sind bezahlt, ich bin in 125. Bring deinen Drink mit hoch, wäre Schade drum"
    
    Der Scheißtyp stand einfach auf und ging. Wieder hatte er mich überrumpelt. So hatte ich ihn nicht eingeschätzt. Er wirkte auf einmal nicht mehr wie ein Pennäler, sondern eher wie ein kleiner Diktator. Er beherrschte die Situation. Das war so anders, als mit Maria und Frau Huber, wo sich die Situation innerhalb kürzester Zeit gedreht hatte.
    
    Die Zeit lief mir weg. Abbrechen oder ihm folgen? Ich gab auf, nahm meinen Drink und ging zur Garderobe. Mit der angeschalteten SpyCam klopfte ich an die Tür von Zimmer 125. Ich atmete tief aus, als die Tür aufging
    
    Er stand mit einem wissenden und unsäglich feisten Grinsen vor mir "Komm rein. Falls dein Handy an ist, dann mach es jetzt aus!"
    
    "Wieso?" fragte ich ziemlich naiv
    
    "Ich hab keinen Bock darauf, dass etwas mitgeschnitten wird!" kam es über die Schulter, als er im Zimmer verschwand.
    
    Das Zimmer war kein Zimmer, sondern ein ganzes Apartment. Flur, Wohnzimmer mit Sofa und großer Fensterfront und Türen. Durch die offenen Türen konnte ich ins Schlafzimmer und Bad sehen. Alex hatte vorgebaut und die Heizung aufgedreht. Zwar keine Sauna, aber es hatte definitiv ...
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