Nordlichter - Drei mal streichen hält besser
Datum: 02.07.2024,
Kategorien:
Verführung
Autor: Bill Hayman
... Rhein durch die Stadt fliesst und ich nur durch meinen Opa an der Nordsee segeln durfte. Daraufhin wollte sie mehr über die Domstadt und mich erfahren.
Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich ihren Blick glatt als verliebt eingeschätzt, verstärkt durch die Tatsache, dass plötzlich ihr nackter Fuss mich am Knie und an der Wade zu streicheln begann. Als mein Blick wohl verriet, dass ich sie spüre, wechselte ihr Grinsen in ein zufriedenes Strahlen. Ich streckte auf dem Tisch meine Hand aus und sah sie nach ihr greifen. Währenddessen lief im Hintergrund Live-Musik und der Song "Just the Two of Us" entfaltete seine magische Wirkung. Wir tranken langsam den Rotwein aus und ich wehrte mich fast mit Händen und Füssen gegen die Einladung Charlottes, das Abendessen zu übernehmen. Ich wollte nicht, dass sie mit dem verhältnismässig geringen Gehalt einer Flugbegleiterin mir das überteuerte Essen zahlt. So ehrlich hätte ich es auch niemals aussprechen können.
"Martin, nachdem du mir heute so lange beim Streichen geholfen hast, ist es das Mindeste", sprach Charlotte ernst.
"Charlie, glaub mir, ich habe das gern gemacht. Wäre auch den anderen beiden gegenüber nicht ganz so fair, wenn du mich einladen würdest. Ich spanne dich dann ein, wenn ich eines Tages deine Hilfe brauche", entgegnete ich ihr.
"Schau, ich muss heute Geld ausgeben. Ich habe das Gefühl, dass Moe was ahnt und vielleicht wie eine Mutti meine Ausgaben kontrolliert. So kann ich wenigstens sagen, dass ich ...
... wirklich aus war. Sagen wir mal, es ist zum Selbstschutz und nicht ganz so altruistisch, wie du vielleicht glaubst", sagte sie flirtend.
"Nur wenn ich das Frühstück übernehmen darf?", frage ich vielleicht etwas offensiv. Charlotte machte einen geraden Rücken und schaute etwas überrascht zu mir.
"Vielleicht. Aber nur wenn du das hier akzeptierst", willigte die Dänin beinahe ein.
"Abgemacht. Entschuldige, ich wollte dich damit nicht überfahren. Ich hab dich heut Abend nicht wegen ... also du weisst schon ... sehen wollen. Ich fand nur, dass es heute Vormittag viel zu schnell zu Ende ging", stellte ich klar.
"Ja, das tat es. Wir hatten echt Glück, dass sie uns nicht erwischt haben. Ging vom Timing her genau auf. Jetzt haben wir glücklicherweise mehr Zeit. Schauen wir mal, wohin der Abend uns führt", sagte Charlotte ganz unverkrampft den Satz zum zweiten Mal an diesem Abend. Ich glaube, sie fühlte sich in meiner Gegenwart wohl und die anfängliche Nervosität schien verflogen.
"Wollen wir uns noch etwas die Beine vertreten?", fragte ich sie und Charlotte schaute mich zustimmend an. Ich bezahlte und wir machten uns auf den Weg in Richtung nirgendwo.
"Oh nein, ich wollte dich doch einladen", sprach die Dänin Minuten später enttäuscht.
"Och, das tut mir leid. Ich hab das wirklich nicht absichtlich gemacht. Das lief irgendwie ganz unterbewusst ab. Echt, sorry", sprach ich peinlich berührt. Es lag mir fern sie zu kränken, ihr etwas auszuschlagen.
"Komm schon her. Hat ...