Klassenfahrt
Datum: 22.07.2024,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byScholi
... Henrys Telefon erneut. Angespannt versteifte sich Julia. Aufmerksam starrte sie zu ihm, um jede noch so kleine Reaktion zu registrieren und daraus eventuell Schlüsse ziehen zu können.
Henry hörte seinem Gesprächspartner zu und legte nach nicht einmal einer Minute wieder auf.
Im Bus war totenstille. Zwölf Paar Augen waren wie gebannt auf ihn gerichtet, als er endlich anfing zu sprechen.
"Es geht ihr soweit gut", brachte er erleichtert hervor. Sie hat sich wohl etwas gebrochen und einige Prellungen. Aber es gibt keine Hinweise auf lebensbedrohliche, oder innere Verletzungen. Sie fliegen sie jetzt nach München. Herr Nagel und der Rest eurer Klasse ist jetzt auf dem Weg hierher."
Julia war Schneeweiß. Ben griff wieder ihre Hand und lächelte ihr zu.
"Hey, hast du gehört? Nichts Ernstes! Nichts, was nicht wieder heilt!"
Julia versuchte zurück zu lächeln. Ihre Augen waren gerötet und Blutunterlaufen. Sie gab den Versuch auf und beließ es bei einem Nicken.
Quälend langsam krochen die Minuten dahin, in denen sie auf die andere Gruppe warteten. Einzelne Schüler unterhielten sich leise. Der Großteil jedoch starrte in die Leere. Der Schock steckte allen in den Knochen. Endlich kam der Rest an. Ben erschrak, als er seinen Klassenlehrer erblickte. Kalkweiß und nicht minder verquollene Augen wie Julia.
Als alle Schüler saßen, ergriff er leise, vorne im Bus stehend, das Wort. Seine Stimme war rau und brüchig, als hätte er stundenlang geschrien.
"Sind alle da? ...
... Sind alle wohlauf? Gut. Wie ihr alle bestimmt mitbekommen habt, hatte Nadine einen schweren Unfall. Sie hat, soweit ich das zum jetzigen Zeitpunkt sagen kann, eine Schneewehe übersehen, die Kontrolle verloren und ist gegen einen Baum geprallt. Der Notarzt konnte gerade eben keine inneren Verletzungen feststellen. Aber um sicher zu gehen, bringt man sie jetzt ins nächste Krankenhaus. Sobald wir wieder im Gasthof sind, werde ich hinterherfahren. Ich erwarte von euch, dass ihr euch benehmt, während ich weg bin, in Ordnung?"
Der Bus setzte sich in Bewegung. Doch anstatt sich hinzusetzen, ging er zu Julia und Ben zu. Als er vor ihnen stand, murmelte er:
"Ihr wollt bestimmt mit und ich verstehe das, aber ich möchte, dass ihr zwei heute noch hierbleibt. Okay? Sobald ich mehr weiß, sage ich euch Bescheid und wir schauen, wie es weitergeht, ja?
Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er zurück nach vorne und nahm Platz.
In der Pension angekommen eilte Herr Nagel zur Rezeption, um den Sachstand zu schildern und ein Taxi zu bestellen, während die Schüler etwas verloren vor dem Bus stehen blieben. Es war nicht mal elf Uhr vormittags. Sollten sie jetzt reingehen? Warten? Aufs Zimmer gehen? Bevor sich die Schüler entscheiden konnten, kam Herr Nagel schon wieder mit der Besitzerin des Hofes heraus.
"Das Taxi ist in wenigen Minuten da", fing er an zu erklären, „Frau Wilhelm hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt, sich während meiner Abwesenheit als Ansprechpartnerin für euch ...