Vampirstunde mit der Arzthelferin
Datum: 16.08.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Schwarz-Bunt
... "Richtige Heilige sind nicht so attraktiv wie sie". "Ohh", sagte sie. "Ich bin doch viel zu dick"! "Nein", sagte ich. "Ich mag solche Frauen wie sie. Mit solch einer Figur", ergänzte ich noch. Sie sagte dazu nichts und lächelte nur und tauschte die Röhrchen, bis alle voll waren, die sie vorbereitet hatte. "So, fertig", sagte sie. "Ich hab sie ganz schön gequält heute, oder? Schade dass sie verheiratet sind, sonst würde ich sie als Wiedergutmachung für meine Ungeschicklichkeit ins Cafe einladen", sagte sie jetzt und schaute mich mit einem Blick an, der durch und durch ging.
Sie drückte ein Stück Mull auf die Einstichstelle. "Schön draufdrücken", sagte sie. Ein Pflaster folgte. "Im Trennungsjahr sollte das nicht so schlimm sein", sagte ich. "Ohh", war ihre Antwort. "Ich wollte nicht...". "Schon gut. Da sage ich gerne ja". Sie schaute jetzt, als könnte sie es nicht glauben, daß sie mich, also einen Patienten gerade an geflirtet und sich verabredet hatte, dann gab sie sich aber einen Ruck und sagte "OK, ich habe um 16 Uhr Feierabend. Ginge das"? "Ich freue mich schon", sagte ich. "Aber das hätten sie nicht machen müssen deswegen". (Ich Idiot!). "Dann tun wir so, als hätte es die Probleme nicht gegeben, und ich würde mich gerne mit ihnen treffen. OK"? "Ja, das klingt gut. Bis nachher, 'ne"?
Freudestrahlend ging ich nach Hause und fieberte der Uhrzeit entgegen. Die Blutabnahme war ja recht früh, und es war noch so viel Zeit herumzukriegen. Erstmal frühstückte ich in Ruhe. ...
... Bloß gut, dass ich heute freigenommen hatte. Überstunden hatte ich ehh noch mehr als genug, die Blutabnahme hätte ich sonst zeitlich nicht hinbekommen. Nach dem schmerzlichen Auszug meiner Frau hatte ich mich als schmerzstillendes Mittel in die Arbeit gestürzt. Geholfen hatte es nichts, aber es brachte mich zumindest zeitweise auf andere Gedanken. Aber mittlerweile hatte ich, wie mir schien, die schlimmste Phase überstanden. Ich realisierte, es gab kein Zurück, aber nach vorne gehen konnte ich auch noch nicht. Würde sich das heute ändern?
Ich zog meine besten Klamotten an, und ging mit leichten Herzklopfen zur Praxis. Es war ein kleiner Park davor, wo ich herumlungern konnte, da würde es nicht so auffallen wenn ihre Kolleginnen eher rauskommen würden. Was würden wir wohl machen? Eigentlich war es für Kaffee und Kuchen zu spät, für Abendessen noch zu früh. Da kam sie! Sie schaute sich ein wenig um und entdeckte mich, kam auf mich zu. Sie hatte immer noch eine Hose an, diesmal allerdings nicht mehr die dünne weiße, sondern eine Jeans. Über ihrem Oberteil war natürlich auch kein Kittel mehr. Es sah sexy aus, da so mit ihrem Busen, aber ich gab mir Mühe in ihr Gesicht zu sehen, als sie nah zu mir hingekommen war. "Na sie. Du. Wie heißt du eigentlich? Graf Drakula will ich dich nicht nennen". "Nee, das würde auch nicht passen. Hab vorhin bestimmt eine Stunde in den Spiegel geschaut, um mich für dich hübsch zu machen, da hab ich mich drin gesehen. Also versuche es mal mit Jürgen. ...