Deus ex machina
Datum: 15.10.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... persönlich rufen, wenn sie ihre Dienste benötigen. Zum anderen könnte es fremden Ohren seltsam anmuten, wenn ihre Begleiterin den gleichen Namen wie ihr Bordcomputer hat. Es erschien mir besser, nicht zu sehr aufzufallen."
„Logisch und nachvollziehbar. Wie sollen wir es auf dem Schiff halten, wenn ich mit Dir rede? Möchtest Du lieber Sel, Selen oder Mae genannt werden?"
„Wie Ihr es wünscht. Nur benutzt bitte für meine körperliche Form nicht den Ausdruck Roboter oder Android. Das kränkt mich ein wenig, da ich mich wirklich als eigenständiges Individuum verstehe."
„Okay, das kann ich nachvollziehen. Dann bleibe ich erst einmal bei Selen. Das ist mir am vertrautesten."
„Gut."
Greg verstaute seinen Schwanz wieder in der Hose, half Selen galant auf und machte sich, gemeinsam mit ihr, in seine Kabine auf. Dort angekommen, räumte Selen erst einmal schnell das Chaos auf, was er während seiner kurzfristigen Gefangenschaft dort angerichtet hatte.
Dabei hob sie den massiven Schreibtisch mit nur einem Arm in die Luft, als wöge er nichts. Der Kommandant schluckte. Sie war noch um einiges stärker, als er angenommen hatte.
Die Situation war bizarr. Eine blonde Sexbombe im Latex-Schwesternkostüm, mit Netzstrümpfen und High-Heels, drehte, ohne sichtbare Anstrengung, einen mindestens 100kg schweren Schreibtisch in der Luft und setzte ihn sanft wieder ab. Dabei lief ihr, wie er amüsiert feststellte, währenddessen ein Teil seines Spermas an ihren Innenschenkeln hinunter. ...
... Diese Szene hätten ein Holo-Filmemacher nicht besser machen können.
„Du bist undicht.", zog er Selen kichernd auf.
Diese schaute zwischen ihre Beine und grinste.
„Ich hatte es schon bemerkt, und genieße das Gefühl. Zudem wirkt es so herrlich ordinär."
„Wie kommt es, dass Du das so gut nachvollziehen kannst? Als Computer kann es dir doch gleich sein, du bist ja nicht durch eine Kindheit geprägt worden und hast daher keine Vorlieben."
„Das ist so nicht richtig. Ich bin das ganze Unternehmen sehr ganzheitlich angegangen."
„Soll heißen?"
„Ich habe mir echte Persönlichkeiten generiert, die ich je nach Bedarf, auch kombinierbar miteinander, nutzen kann."
„Wie? Soll das heißen, du besitzt multiple Persönlichkeiten? Das ist bei Menschen eine Form des Irrsinns!"
„Ich versichere Ihnen, es ist in meinem Fall ganz harmlos und kontrolliert. Es ist wie austauschbare Masken, Rollen von Schauspielern, nur viel komplexer. Darüber hinaus habe ich eine feste Grundpersönlichkeit, die alles überlagert. Ich ziehe aber die Einstellungen und den Charakter aller Persönlichkeiten zu Rate, um eine möglichst hohe Bandbreite an Deutungsvarianten für meine Gefühlswahrnehmungen zu bekommen."
„Klingt hochkomplex."
„Ja. Aber es ist der Denkweise von echten Frauen am Nächsten."
„Ist das so? Die Ärmsten!"
„Ich finde das sehr bereichernd.", widersprach der Bordcomputer.
„Eine Frau darf alles für einen Mann sein: Geliebte, Freundin, Hure und noch vieles mehr ..."
Greg ...