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Abenteuer auf Island 7 + 8
Datum: 17.10.2018, Kategorien: Hardcore, Autor: haus_m
Kapitel 7: Es geht weiter. Am morgen war ich total überrascht als Gabi weg war. Wir lagen eng aneinander in den Schlafsäcken aber trotzdem hatte sie es geschafft unbemerkt zu verschwinden. Ich blickte nach draußen. Der Sturm war verschwunden, das Wetter herrlich. Ihre Sachen und auch das zerrissene Zelt waren nicht mehr da. Etwas enttäuscht machte auch ich mich an den Aufbruch. Gegen 10.00 kam der Bus und nahm mich bis nach Höfn, meiner nächsten Station mit. Ich dachte ich würde sie nie wieder sehen. Sie wollte nach Westen weiter und wir hatten keine Adressen ausgetauscht. Ich sollte mich irren, denn als ich 4 Wochen später wieder zu Hause war fand ich einen Brief vor. Er war von ihr. Sie hatte meine Adresse vom Flugzeugaufkleber an meinem Rucksack. Im Brief war eine lange weiche Haarssträhne und eine kurze harte von ihr zusammen mit einer e-mail Adresse. Aber das ist eine andere Geschichte. Nachmittags kam ich dann in Höfn an. Dort muß man umsteigen um weiter nach Egilstadir in Richtung Norden fahren zu können. Besonders sehenswert ist der Ort nicht, also nutzte ich die Gelegenheit meine Vorräte aufzufrischen und einen gemütlichen Tag auf dem relativ komfortablen Zeltplatz zu verbringen. Nachdem ich in dem kleinen Laden auf der anderen Straßenseite etwas Fisch und Zutaten gekauft hatte, machte ich mich daran vor meinem Zelt ein Festmahl zuzubereiten. Im Vergleich zu den Tütensuppen ist frisch gebratener Fisch ...
... mit Zitrone und Kartoffelbrei einfach herrlich. Nachdem ich gesättigt war sah ich mich etwas um. Mit mir waren einige Busfahrer auf dem Zeltplatz abgestiegen. Fast alles Deutsche, meisten zu zweit, dazu einige Radfahrer vor den ich bei den Straßenverhältnissen nur meinen Hut ziehen kann und zwei Wohnmobile, die nun auch nach Island den modernen Tourismus bringen. Ich beobachtete eine weile das Treiben, trank frische Milch die vom Kartoffelbrei kochen übrig geblieben ist, las etwas in dem Buch, das ich die ganze Zeit mitschleifte und in dem ich bisher kein einziges mal geblättert hatte, machte mir also einen richtig faulen Nachmittag. Als es zu kalt wurde ging ich in den Aufenthaltsraum, der richtig komfortabel eingerichtet war, mit Kaffeeautomat und Sofa und las, gefesselt vom Inhalt mein Buch weiter. Ich merkte kaum wie die Zeit verging und erst um 23.00 Uhr, als jemand kam der den Aufenthaltsraum abschließen wollte, weil dort auch die Rezeption war, brach ich zu meinem Zelt auf und legte mich schlafen. Kapitel 8: Im Halbschlaf Mitten in der Nacht, es war stockdunkel, verspürte ich das dringende Gefühl aufs Klo zu gehen um den Liter Milch wieder loszuwerden. Genervt von den körperlichen Bedürfnissen und im Halbschlaf stand ich auf, zog nur eine Jacke über und ging über die Wiese zum WC-Häuschen. Ich stand vor das Pissoir, half meinem kleinen Freund aus der Öffnung der Shorts und pinkelte los. Beinahe wäre ich im ...