1. Bettys Boy 01: Signora


    Datum: 18.10.2018, Kategorien: BDSM Autor: byxralf

    Die Geschichte knüpft an die Serie „Der Spanner" an. Sie spielt wieder im studentischen Umfeld der späten Achtziger-, frühen Neunzigerjahre. In ihr sind jedoch überwiegend nachstudentische Phantasien und Erfahrungen verarbeitet.
    
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    Bettys Boy -- Teil 1: Signora
    
    Er stand in Unterwäsche im Vestibül des fremden Hauses. Seine Augen waren verbunden. Er wusste nicht, wo er war und was ihn hier erwartete.
    
    War das ihr Haus? - Konnte eigentlich nicht sein, denn er kannte ja ihre Studentenbude und wusste auch, dass sie nicht aus der Gegend stammte.
    
    Es musste jedenfalls ein sehr geheimnisvolles Haus sein, denn sie hatte ihm noch vor der Abfahrt in ihrem Auto die Augenbinde angelegt. Ohne eine Erklärung. Sie hatte lediglich gesagt:
    
    „Wir machen eine kleine Ausfahrt."
    
    Er musste sich vor dem Einsteigen bis auf Unterwäsche und Socken ausziehen. Das entsprach zwar der Kleiderordnung, die sie für ihn aufgestellt hatte. Im Auto kam ihm das dann aber doch ein wenig seltsam vor.
    
    Sie gab ihm wieder einmal Rätsel auf!
    
    *
    
    S I E - das war BETTINA:
    
    die Studentin, die gerade einmal ein, zwei Jahre älter sein mochte als er selbst;
    
    der er unter seltsamen Vorzeichen zum ersten Mal begegnet war;
    
    die in ihm sofort ihren Besitz, ja ihr Objekt erkannt hatte;
    
    die ihn (und wie er mittlerweile glaubte: die er) gesucht und gefunden hatte.
    
    BETTINA, die nur eines wollte: uneingeschränkt über ihn zu verfügen;
    
    BETTINA, unter deren Willen er sich aus freien Stücken ...
    ... unterworfen hatte;
    
    BETTINA, deren SKLAVE er nun war!
    
    *
    
    Sie hatte ihr Ziel erreicht: Sie hatte ihn nun ganz für sich alleine!
    
    Doch was konnte sie mit ihrer neu gewonnen Macht über ihn anfangen? Hatte sie sonst immer die wildesten Phantasien und Ideen gehabt, so war sie nun seltsam unentschlossen, wie sie seine endgültige Unterwerfung ins Werk setzen sollte.
    
    Das Gefühl der Ohnmacht, dass sie gerade jetzt auf dem Gipfel ihrer Macht überkam, traf sie jedoch nicht ganz unvorbereitet: Sie hatte während der letzten Wochen des Ringens um ihn viel darüber nachgedacht, was sie eigentlich antrieb, woher ihre seltsamen Phantasien und ihre bizarren Vorlieben eigentlich kamen und wohin das alles führen sollte. Sie hatte auf ihre Fragen aber noch nicht die richtigen Antworten gefunden.
    
    *
    
    Wie es der Zufall so wollte, war sie im Studentencafé von einer Frau mittleren Alters angesprochen worden:
    
    „Hallo, wir kennen uns doch vom Tennisplatz!"
    
    Bettina musste kurz überlegen, dann fiel es ihr ein: Natürlich - die beiden Dozentinnen, die hin und wieder Freitag Nachmittags auf dem Nebenplatz ein Match gespielt hatten!
    
    „Ja klar!", antwortete sie knapp, überkam sie doch urplötzlich das Gefühl allergrößter Verlegenheit und Peinlichkeit. Ihr wurde ganz heiß. Ihr Kopf musste knallrot angelaufen sein.
    
    Die Dozentin lächelte wissend und setzte sich ungefragt an Bettinas Tisch.
    
    „Ich finde euer Damendoppel ziemlich interessant: Jetzt habt ihr euch ja auch noch etwas männliche ...
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