Die Expedition
Datum: 25.10.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: qwertzu77
Kurz bevor das Flugzeug zur Landung ansetzte, wurde Susanne immer aufgeregter.
Das sie als junge Studentin so eine Chance erhalten würde, das hätte sie sich nie träumen lassen.
Sie Studierte im zweiten Semester Archäologie und in wenigen Minuten würde sie mit ihrem Professor in Südamerika landen.
Die zwei hatten sich aufgemacht, um die seit Jahrtausende verschollenen Kulturen zu erforschen.
Als im Flugzeug das Signal zum Anschnallen aufleuchtete, wussten sie, das es nicht mehr langen dauern würde, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
Für Susanne was es der erste Flug, um ehrlich zu sein, hatte sie auch etwas Flugangst.
Endlich war das Flugzeug gelandet, schnell raus hier.
Es tat richtig gut, sich nach so einem langen Flug wieder die Beine vertreten zu können.
Draußen war es richtig heiß, sie Sonne brannte sich regelrecht in den Asphalt des Rollfeldes.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren und sie ihr Gepäck in Empfang genommen hatten,
wurden sie von einem Einheimischen der sich nur als Bobo verstellte zu einem kleinen Dorf gefahren. Nachdem sie die Stadt verlassen hatten, ging es über eine Sand und Schotterstraße – in Deutschland wurde man so was Feldweg nennen, doch hier war das wohl eine reguläre Straße.
Da sie hinten auf der Ladefläche platz nehmen musste, war sie froh als sie nach zwei Stunden in sengender Hitze endlich ankamen.
Total durch geschwitzt, sandig und staubig stieg sie ab – wie würde sie sich jetzt über ...
... eine Dusche freuen.
Herzlichst wurden sie begrüßt. Bobo war auch zugleich Dolmetscher und auch Ortskundiger, der sie auf ihrer gesamten Reise begleiten wird.
Das Motorboot stand schon bereit, doch da es schon spät war, sollte es erst morgen los gehen.
Für den Professor war eine Hütte für die Nacht vorbereitet, Susanne bekam – wie sich das für eine Dame gehört – eine Eigene.
Aber vorher gab es erst einmal etwas zu essen.
Im Dorf gab es sogar eine Dusche, na ja nicht so eine wie man sie von zu Hause kennt.
Es war mehr ein Bretter und Wellblech Verschlag, immerhin hatte man zwar kaltes aber fließend Wasser. Dieses kam aus einem großen Blechbehälter, der auf drei Stelzen etwas 1-2 Meter über dem Bretterverschlag stand. Das ganze sah ziemlich wacklig und nicht gerade vertrauensselig aus.
Etwas schüchtern fragte Susanne, ob sie denn die Dusche benutzen dürfte.
Trotz des Verschlages hatte sie etwas „Angst“ beobachtet zu werden.
Denn obwohl fast alle Dorfbewohner „westliche“ Kleindung trugen, wusste Susanne, das solche Völker in der Regel etwas freizügiger sind.
So waren - als sie sich zu Abendessen auf dem Dorfplatz versammelten, zwei Frauen darunter, die ihre Kinder stillten. In Deutschland hätte sich das sicher niemand getraut. Auch die Kinder liefen zu größten Teil völlig nackt herum.
Nachdem sie sich Sachen zum wechseln aus ihrem Rucksack heraus gelegt hatte machte sie sich auf zum Bretterverschlag.
Vor ihr Dusche noch eine Einheimische. Als sie ...