1. Die Sklavin


    Datum: 28.10.2018, Kategorien: BDSM Autor: Spiritogre

    Das Vorwort
    
    Ich höre immer wieder die Aussage: "Wenn mein Partner mich betrügt, das wäre das Allerletzte. Ich würde mich sofort trennen". Mich beschleicht dann immer das Gefühl, die Person die so etwas (vorschnell?) sagt, liebt seinen oder ihren Lebensgefährten nicht wirklich oder völlig. Auch scheint ein erhebliches Maß an Unsicherheit darin mitzuschwingen. Betrogen zu werden ist sicherlich äußerst verletzend. Dennoch, kaum ein Paar findet jungfräulich zueinander, fast jeder Mensch hat eine Vorgeschichte. Den Körper des anderen zu besitzen, kann also in dieser Meinung kaum eine Rolle spielen, vor allem, weil man eigentlich nur seinen eigenen Körper besitzt. Aber auch, weil es in der Regel "Vorbesitzer" des Partners gab. Schlimmer wiegt also der Vertrauensbruch. Können Menschen nicht so reif sein, sich offen dem Gefährten gegenüber anzuvertrauen und über das eigene Verlangen nach Abwechslung zu sprechen? Kann die gegenseitige Liebe nicht so mächtig sein, dass unerlaubtes Fremdgehen zwar verletzt aber nicht das Ende bedeutet? Können sich zwei Menschen nicht so innig lieben, dass jedwedes Fehlverhalten des Partners verziehen werden kann? Ich weiß es nicht! Alle Menschen sind anders. Ich glaube das Vertrauen, Zuneigung, Respekt und Liebe wichtiger sind als monogame Treue. Ein Paar, das sich wirklich und bedingungslos liebt, kann gemeinsam jedes Problem bewältigen. Wäre dies nicht ein perfektes Paar?
    
    Ich hoffe, die folgende erotische Geschichte findet Anklang. Es wird ...
    ... Menschen geben, welche die Thematik widerlich finden. Andere werden denken sie sei unrealistisch. Dies spielt keine Rolle. Die Story dreht sich um Liebe, Vertrauen, Betrug und "perverse" sexuelle Neigungen. Kommentare sind auf jeden Fall erwünscht. Und nun wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß!
    
    Oliver Grüner, Juli 2010 E-Mail: texrogers@hotmail.com
    
    Kapitel 1 Prolog: Das Wiedersehen
    
    Da stand sie vor ihm. Beide sagten kein Wort sondern schauten sich nur schweigend, etwas betroffen an. Überrascht, dass es um diese späte Zeit an der Tür geklingelt hatte, war David, nur mit Trainingshose und T-Shirt bekleidet, zur Tür geschlappt. Er hatte gerade zu Bett gehen wollen. Jetzt war die Müdigkeit auf einen Schlag verflogen. Sie sah aus, wie an dem Tag vor eineinhalb Jahren, als sie ihn verlassen hatte. Ihre Augenringe wirkten etwas dunkler, ihr Haar war länger aber genauso glatt und blond wie eh und je. Sie lächelte verlegen: "Hallo, darf ich reinkommen?"
    
    David und Serena hatten sich auf der Party eines Bekannten kennengelernt. Er war 28 und sie 19, dennoch hatte es rasch zwischen ihnen gefunkt. Sie verabredeten sich, gingen einige Male miteinander aus und wurden schließlich ein Paar. Dabei war es für den Spätentwickler und recht schüchternen David die erste Beziehung überhaupt und das hübsche Mädchen war schlau genug, ihm keine zu genauen Details aus ihrem Vorleben zu berichten. Er musste sich damit begnügen zu wissen, dass sie im Gegensatz zu ihm keine Jungfrau gewesen war, egal ...
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