Neue Nachbarn
Datum: 01.11.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: NicoS
An einem warmen Sommerabend liegt Robert auf seiner Terrasse, als er Geräusche von der Veranda des Nachbarhauses hört - einer Villa, die seines Wissens leer und zum Verkauf steht. Durch eine Verbindungstür zwischen den beiden Grundstücken geht er hinüber und will den Eindringling zur Rede stellen.
* * *
Vorsichtig trat ich auf den Durchgang, schlich zum Ende der Garage und schaute um die Mauerecke. Nun war es an mir, überrascht zu sein - mehr als das: Ich stand wie gebannt von dem unerwarteten und faszinierenden Anblick.
Ganz offenbar waren, ohne dass ich es bemerkt hatte, neue Bewohner in die Villa eingezogen. Das war nicht weiter verwunderlich. Seit der plötzlichen Trennung von meiner Frau vergrub ich mich jeden Tag von früh bis spät in meine Arbeit, verbrachte viele Überstunden im Büro und war oft auch an Wochenenden dort. Wenn ich die Firma überhaupt einmal zu normalen Zeiten verließ, ging ich zum Sport oder - sehr viel seltener - mit Kollegen in ein Restaurant. Ich kann nicht sagen, dass ich aus dem Haus floh, in dem ich früher so glücklich gewesen war, doch ich floh vor der Einsamkeit darin, und war in den vergangenen Monaten kaum je - wie an diesem Freitag - außer zum Schlafen einmal längere Zeit zu Hause gewesen.
Der Einzug konnte erst ein paar Tage her sein. In einer Ecke der Terrasse waren einige in Kunststoff eingeschweißte Gartenmöbel zusammengeschoben. Daneben standen mehrere leere Terrakotta-Kübel, die noch die Etiketten eines Baumarkts trugen. ...
... Eine Klappliege aber war ausgepackt und aufgestellt, und sie war die Quelle des Geräuschs - oder, genauer gesagt, die nackte Frau, die darauf lag und sich in aller Ruhe und mit Hingabe selbst befriedigte.
* * *
Die Liege stand mit dem Kopfende zu mir, schräg nach vorn und zum Pool gewendet, so dass kaum eine unmittelbare Gefahr bestand, die Frau könne mich sehen. Sie hatte dunkles, langes Haar, schien relativ groß und schlank, mit kräftigen, von den nach unten greifenden Armen emporgedrückten Brüsten. Weitere Einzelheiten konnte ich auf die Distanz und im Licht der frühen Dämmerung nicht erkennen, doch der Anblick war auch so fesselnd genug.
In rhythmischen Schüben glitt ihre rechte Hand zwischen den leicht gespreizten Beinen hin und her, während sie mit der linken mal nach unten griff, mal ihre Brüste streichelte. Bei all dem machten ihre Bewegungen nicht den Eindruck, dass sie ungeübt war oder es eilig hatte. Immer wieder schien sie die Erregung bis kurz vor den Höhepunkt zu führen, erkennbar an einem leisen Stöhnen und einem Emporwölben des Oberkörpers, um dann wieder eine Pause einzulegen, in der sie ihren Körper streichelte oder auch einmal nach dem Glas griff, das neben der Liege auf dem Boden stand.
So ging es eine ganze Weile, und fast wurde mir trotz meiner Erregung die Zeit zu lang, als sie schließlich zum Ende kam. Ein Stöhnen, viel lauter als zuvor, drang zu mir herüber, und ihr Oberkörper hob sich in den Zuckungen des Höhepunkts förmlich von der Liege. ...