1. Jungs I


    Datum: 09.11.2018, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... ich nur nicht nackt
    
    Ich lugte um die Ecke zum Treppenhaus. Sabine winkte mir, immer noch über beide Backen grinsend. Das hier schien ihr einen Riesenspaß zu machen. Für mich dagegen war es ein Albtraum. Vorsichtig schob ich mich um die Ecke ins Treppenhaus. Sabine war schon im Erdgeschoß.
    
    \"Alles klar, Matthias!\"
    
    Schnell tippelte ich die beiden Treppen hinunter. Mein ganzes Gehänge baumelte wie wild, doch ich musste mich beeilen. Das Treppenhaus war zum Pausenhof hin verglast und somit voll einsehbar. Um diese Zeit verirrte sich jedoch allemal ein paar seltene Spaziergänger in unseren Hof.
    
    Unten erwartete mich eine zufrieden lächelnde Sabine. \"So mein Kleiner, bis jetzt schon nicht schlecht. Aber nun kommt der schwierige Teil. An deiner Stelle würde ich mich etwas schneller bewegen. Wart aber erst hier, bin gleich wieder da.\" sagte sie und verschwand durch die Tür auf den Pausenhof und um die Ecke.
    
    Was hat sie nur vor? Sie kann mich doch nicht einfach so zurücklassen! Langsam stieg Panik in mir hoch. Doch da kam sie schon wieder durch die Tür.
    
    \"So, die Luft ist rein. Auf mein Zeichen rennst du um das Schulhaus herum und versteckst dich hinter dem roten Golf, der an der Straße parkt!\"
    
    Ich atmete auf, sie schien sich tatsächlich um mich zu kümmern. Vorsichtig ging ich durch die Tür.
    
    \"Jetzt!\" rief sie.
    
    Ich lief los. Die ersten 20 Meter konnte mich im Prinzip jeder, der gerade aus einem Fenster unseres U-förmigen Schulhaus in den Pausenhof sah ...
    ... mich sehen. Ich rannte so schnell ich konnte. Schon war ich um die Ecke und lief auf die Straße zu. Mein Schwanz und meine Eier baumelten wie wild umher, ich musste ein komisches Bild abgeben. Sofort erspähte ich den roten Golf, hechtete darauf zu und kauerte mich zwischen dessen vordere Stoßstange und dem Heck eines Kombis. Mit rasendem Puls sah ich mich um. Keine Menschenseele weit und breit.
    
    Vom Schulhaus kam Sabine mit gemächlichen Schritten grinsend herumgeschlendert. Ich hatte es fast geschafft. Jetzt war es nur noch ein Katzensprung über die Straße und um den Parkplatz der von Hecken umgeben war.
    
    Sabine checkte kurz, ob sich dort Leute aufhielten und winkte mich anschließend herüber. Nocheinmal nahm ich meine Beine in die Hand und sprintete über die Straße bis ich schließlich hinter den Hecken veschwand und mich zwischen zwei Autos duckte. Ich war völlig außer Atem, aber dennoch viel mir ein Stein vom Herzen. Solang kein Schüler oder Lehrer zu seinem Auto ging oder jemand in die Einfahrt einbog war ich hier vor fremden Blicken sicher, denn von außen war der Parkplatz auf grund der Hecken nicht einsehbar.
    
    \"Na, mein Kleiner, noch alles dran?\" lachte Sabine verschmitzt.
    
    \"Meinst du mich hat jemand gesehen?\" fragte ich immer noch nach Luft schnappend.
    
    \"Du hast jedenfalls ein klasse Bild abgegeben! So wild wie dein Schwanz gebaumelt hat!\" lachte sie weiter.
    
    \"Dann ist ja wohl Zeit, mit meine Anziehsachen wieder zugeben!\" gab ich zurück.
    
    \"Hey, nicht ...
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