1. Random Shorts - Urlaubsabenteuer


    Datum: 25.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byKojote

    ... verschissen lange Zeit waren, wenn man immer nur verspottet wurde. Jedenfalls vage...
    
    „Ich hab mir überlegt, dass ich mir einen Spaß gönnen könnte. Denn wie du ja siehst, muss ich mich nicht mehr verstecken. Und im vergangenen Jahr hatte ich reichlich Zeit, mich damit anzufreunden, dass ich nicht mehr die hässliche Kuh war, sondern die, der jeder hinterher steigen wollte.
    
    Ich wollte dich auflaufen lasen und deine dumme Hackfresse fotografieren. Und dann hätte ich das Bild bei Facebook allen gezeigt, mit denen wir auf der Schule waren.
    
    Pickelgesicht heute und der unwiderstehliche Gerome, wie er aussieht, wenn er sie ficken will, aber nicht darf. Irgendsowas..."
    
    Wow... Ja, okay. Das war eine Hausnummer. Und so, wie sie aussah, hätte es eingeschlagen, wie eine Bombe. Auch wenn ihm das im Grunde egal sein konnte, weil er die meisten nie mehr wiedersehen würde, hätte ihn das wahrscheinlich eine Weile lang verfolgt.
    
    Und es hätte ihm vor allem wehgetan, so vorgeführt und erniedrigt zu werden...
    
    „Mach es", krächzte er.
    
    „Was?", schnappte sie.
    
    „Mach das, Sandra. Nimm dein Handy. Jetzt. Tu es."
    
    „Nein, verdammt!", fauchte sie. „So eine bin ich nicht."
    
    „Aber ich bin so einer. Und ich habs verdient. Wenn ich schon keine Chance habe, mit dir zusammen zu sein, will ich wenigstens, dass du deine Rache bekommst."
    
    Ja. Das war das Mindeste. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was sie durchgemacht hatte, aber vielleicht würde es ihr ein ganz klein wenig ...
    ... Genugtuung bringen.
    
    Was...? Weinte sie jetzt?
    
    Ja, tatsächlich schluchzte sie und ihre Wut schien völlig verraucht. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie sah einfach nur noch fertig und traurig aus.
    
    „I-ich will k-keine Rache", schluchzte sie. „Ich will, dass du es zurücknimmst. Jedes böse Wort, das du zu mir gesagt hast. Ich will, dass dieser Tag - dieser schönste Tag in meinem Leben - nicht mit dem Menschen zusammenhängt, den ich fast am meisten hasse..."
    
    „Ich... Das... Ich...", stammelte er.
    
    „Wie konnte das passieren?", fragte sie, nun wirklich richtig heulend. „Wieso war das so schön? Wieso will ich, dass du mich in den Arm nimmst? Und wieso tust du es nicht, wenn du doch angeblich mir mit zusammen sein willst...?"
    
    Gerome war ein kompletter Vollidiot. Seit einigen Minuten war das amtlich. Aber das verstand er. Auch wenn er es nicht wirklich kapierte, verstand er es irgendwie.
    
    Sofort richtete er sich auf und griff nach Sandras Schultern. Zuerst war sie stocksteif, als er sie in die Arme nahm. Sie zitterte - diesmal eindeutig wegen der Gefühle und Gedanken, die sie beschäftigten - und schniefte heftig. Und sie entspannte sich nur ganz wenig, als er sie fest an sich drückte.
    
    Ihm fiel eigentlich nur eine Sache ein, die er versuchen konnte. Für mehr reichte es nicht in seinem Idiotenhirn...
    
    „Klasseweib", flüsterte er ihr ins Ohr und wagte einen ganz vorsichtigen Kuss auf die Ohrmuschel.
    
    „Was?", murrte sie. „Was soll das denn?"
    
    Aber sie war auch etwas ...