1. Schraeg hinter den Augen. 5


    Datum: 08.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bychrissbolt

    ODER
    
    Wissen Sie wirklich, was ihr Nachbar gerade denkt?
    
    Copyright 15.12.2011 by chrissbolt
    
    Teil 5
    
    Chris hatte sich keinen Millimeter von der Decke runtergetraut. Er lag seitlich, auf dem angewinkelten Arm abgestützt und schaute mit Grausen zur Schlafzimmertür. Er hörte Susis tapsende Schritte die Treppe herauf kommen und das Schließen seiner Wohnungstür.
    
    Was würde ihn jetzt erwarten? Er hatte wieder eine komplette Unterhaltung mitverfolgen müssen. Diesmal Susi im Gespräch mit einem originalgetreu meckernden und lachenden Herrn Mainarz.
    
    Aber das konnte ja nicht sein, so taub wie er war. Obwohl, sie hatte zuerst auf ihn eingeschrien, wie es leider Gottes notwendig war und sich danach doch scheinbar normal mit ihm unterhalten. Hörte er jetzt wieder besser?
    
    Ihm wurde beinahe schlecht bei dem Gedanken, was er dann vorhin alles mitbekommen haben mochte, von dem, was Susi zur gespielten Frau Lenzen gerufen hatte.
    
    Oder hatte sie nur schlecht geschauspielert? Oder war es ein neuer, noch perfiderer Trick, um ihn ins Bockshorn zu jagen? Da stand sie im Türrahmen. Die Unschuld in Person. Und doch zu allen Sünden bereit.
    
    Na, mal sehen wie es meinem Schatz geht, dachte Susi. Ach, wie süüüüß! Er traute sich wohl nicht so recht, seinen Wunsch auszusprechen. Aber sie verstand sofort, was er ihr ohne Worte sagen wollte.
    
    Sein Schwanz zeigte zwar immer noch nach unten und war auch nicht mehr hart, aber er hing genau über Plutos geifernden Zunge. Du kleiner ...
    ... Schelm, schmunzelte sie.
    
    Ob er sie zum Dank auch ein bisschen lecken würde? Um gemeinsam wieder richtig Fahrt aufzunehmen?
    
    Aber da wollte sie sich vorher ein wenig frisch machen. Die Wärme des Sommertages, die anstrengende Patrouille durch das halbe Schiff, die schwierigen, diplomatischen Verhandlungen mit der fremdartigen Spezies... sie war ziemlich verschwitzt.
    
    Und dann konnte er ihr auch gleich beim Einführen behilflich sein. Wenn ihn das nicht wieder spitz machte, dann wusste sie auch nicht weiter.
    
    Sie hielt ihr Spielzeug am Kabel hoch und lockte ihn mit dem gekrümmten Zeigefinger der anderen Hand, die den Dildo festhielt.
    
    Ah, geht doch. Sein verängstigter Gesichtsausdruck entspannte sich und der Blick zeigte höchstes Interesse. Er musste noch viel lernen. Zum Beispiel, dass er bei ihr nie Angst haben musste, einen Wunsch zu äußern.
    
    "Was war denn gerade mit dem Mainarz?", fragte Chris und erhob sich, um seiner Susi zu folgen, wohin auch immer sie mit ihm wollte. Das goldene Ding war einfach zu interessant.
    
    "Sag ich doch,", zickte der Regisseur, "richtiggehend primitiv und triebgesteuert."
    
    "Weißt du was", fühlte der Autor sich angesprochen und rieb die schmerzende Hand, die er gerade mit höchster Anstrengung aus Kunigunde befreit hatte, "ab jetzt kannst DU dich mal um sie kümmern, du Großmaul. Vielleicht steht sie ja auch auf deine intellektuellen Spielchen."
    
    Die dunklen Glutaugen schwenkten zum Regisseur hinüber und zeigten erwachendes ...
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