Liebe, Tod und Neuanfang
Datum: 11.12.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... stand sie inzwischen kurz vor der Scheidung. Sie war in ihrem Trennungsjahr und würde dieses bald abschließen.
Es war alles seltsam. Konnten wir uns früher schon alles erzählen, war es jetzt nicht anders. Beide hatten wir keinerlei Hemmungen, uns dem anderen anzuvertrauen und so erzählte sie von ihrer Beziehung.
Ihr Ex-Mann Peter war ihr Traummann gewesen. Er wollte wie sie, eine Familie, und wenn es ging, eine große Familie. Damit war Silvia einverstanden, denn sie hatte ähnlich gedacht. Was natürlich dazugehörte, waren Kinder. Und darin lag das Problem, was das Gebäude ihrer Ehe zum Einstürzen brachte.
Sie übten und übten, aber es wollte sich kein Erfolg einstellen. Zwei Jahre vergingen und Silvia wurde nicht schwanger, obwohl sie täglich zusammen turnten und in ihrer fruchtbaren Zeit sogar noch mehr.
Irgendwann ging Silvia zum Arzt. Dieser bescheinigte ihr, dass sie gesund war und es zumindest körperlich nicht an ihr liegen konnte. Was die Psyche betraf, war etwas anderes. Trotzdem fragte sie sich natürlich, ob es nicht an Peter liegen könnte.
Dieser war jedoch davon überzeugt, dass mit ihm alles in Ordnung war und es nur an Silvia liegen konnte. Einen Arzt hatte er nach seiner Meinung nicht nötig. Die Männer in seiner Familie wären immer potent gewesen. Mit dieser Aussage war das Thema für ihn gegessen.
Weiterhin lag der Druck auf den beiden und Silvia bemerkte, wie sich ihr Peter von ihr distanzierte. Sie schliefen zwar noch miteinander, aber es war ...
... eher mechanisch. Es geschah zumindest bei ihm nicht mehr aus Liebe, sondern nur noch mit dem Gedanken, Silvia neues Leben einzupflanzen. Doch es wurde nichts draus.
Irgendwann kam Silvia auf einen anderen Gedanken. Wenn Peter als Zeuger nicht in Betracht kam, musste ein anderer her. Sicher, sie würde ihm ein Kuckucksei unterjubeln, aber dieses würde ihre Ehe retten, denn noch wünschten sich beide Kinder.
Also ging Silvia auf die Suche. Sie musste einen willigen Mann finden, der in etwa aussah wie Peter.
Willig waren viele, aber die, die auch wie Peter aussahen, waren nicht so leicht zu finden, wie sie gedacht hatte. Dazu kam, dass sie einen suchte, den sie auch noch gut riechen konnte.
Die Suche dauerte länger, doch dann wurde sie mit einem Erfolg gekrönt. Irgendwann entdeckte sie in einem Kaffee den Mann, den sie sich gewünscht hatte. Er sah wie ihr Peter vor einigen Jahren aus. Somit für Silvia das, was sie brauchte.
Ihn kennenzulernen war nicht schwer. Er studierte an der Uni und war allem sehr aufgeschlossen gegenüber. Es machte ihm nichts aus, das Silvia zehn Jahre älter war als er, was auch daran lag, dass Silvia eine attraktive Frau war.
Sie sah jünger aus, was sie ihrer kleinen Stupsnase und den vielen Sommersprossen schuldete, die sich über ihr Gesicht gelegt hatten. Diese hatte sie seit ihrer frühsten Kindheit und wirkten jugendlich. Dazu kam ihr leicht gewelltes, hellbraunes und halblanges Haar, was in einem sportlichen Schnitt geformt wurde. Andere ...