Succubus I T08.3
Datum: 18.12.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHunterxxl
... zu guter Letzt an ihre gebrochene Nase.
Tara nahm Sophie diese dämliche Augenbinde ab, knüllte das Tuch zusammen und band es dem bewusstlosen Mädchen um die Handgelenke. Dann breitete sie auf dem Boden die Bettdecke aus und schubste Sophie mit den Füßen aus dem Bett. Als der Körper der jungen Frau auf den Dielenboden klatschte, hatte Tara einen Hauch von Mitleid, doch der verflog recht schnell, als beim Bücken der Schmerz ihres Kitzlers wieder aufflammte. Sie rollte das blonde Mädchen in die Bettdecke ein, schleifte das Bündel zum Schrank und hievte es dort hinein. Danach trat Tara nackt an das offene Fenster und starrte voll bittersüßem Zorn auf den Schrank. „Du Schlampe wirst die Nacht dort drin verbringen", sagte sie und genoss den kühlen Luftzug, der ins Zimmer wehte. Tara stutzte kurz, hatte sie nicht eben im Windzug auch ein Bellen gehört? Sie versuchte zu lauschen, doch das Bellen wiederholte sich nicht. Außer einem komischen Summen in der Luft, konnte sie nichts weiter hören. Abgesehen von dem leichten Stöhnen aus dem Schrank natürlich. Tara setzte sich auf das Fensterbrett, ließ die Füße baumeln und nicht ahnend, dass sie wenige Minuten später aus dem Fenster stürzen würde, nickte sie kurz ein.
Goliaths Pfoten stampften auf die Pflastersteine, während er Richtung Gasthaus hetzte. Für den Hund war es zwar nur ein kurzer Spurt, doch trotzdem war er nicht schnell genug um noch vor den Geistern des Piratenschiffes am Gasthaus anzukommen.
Nachdem der Hund ...
... Christoph verlassen hatte, geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Der kopflose Kapitän deutete mit seiner vermoderten, skelettierten Hand auf das davoneilende Tier, woraufhin ein leises, jedoch ständig lauter werdendes Summen erklang. Die Quelle dieses anschwellenden Summens waren zwei Besatzungsmitglieder des Schiffes. Die beiden waren ebenso Kopflos wie ihr Kapitän und von einem Augenblick zum andern löste sich jeder von ihnen auf und verwandelte sich in einen Schwarm dunkler kleiner Fliegen.
Obwohl er keinen Kopf besaß, donnerte die hasserfüllte Stimme des Klaus Störtebeker Christoph entgegen: „Ich kann dein Herz schlagen hören du gieriger Dämonenwicht, und ich kann die Angst um dein kleines Liebchen riechen. Ich werde sie mir holen und du kannst nichts dagegen unternehmen. Auch dieser Köter, wird dein kleines Fickluder nicht retten können." Daraufhin setzten sich die beiden Fliegenschwärme, in Bewegung und flogen in einem ungeheuren Tempo Goliath nach.
Christoph verfluchte sich insgeheim. Nur durch seine Angst hatte er fast Taras Identität aufgedeckt. Wie gut, dass Geister nur Gefühle witterten aber nicht die Gedanken ihrer Opfer lesen konnten. Christophs Gefühle hatten Tara zwar verraten, doch Störtebeker hielt das Mädchen für eine von Christophs Betthasen. Abermals dröhnte die Stimme des toten Kapitäns ihm entgegen: „Du dämonischer kleiner Bastard hast uns verraten und wagst dich auch noch in meinen Hafen."
Christoph stand einfach nur da und bewegte sich nicht, doch ...