1. Der Flaschengeist Teil 32


    Datum: 24.12.2018, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... wollte" heißt es so schön, die alte Dame hat sehr gute Augen und erkennt Jeanie trotz ihrer Verkleidung. Um das Ganze abzukürzen und Jeanie aus der Reserve zu locken, handelt sie gegen Jeanies Gebot, kniet sich erneut vor Jeanie hin und verneigt sich vor ihnen.
    
    „Herrin, ich grüße euch.!"
    
    „Verdammt Herrin, ihr seit viel zu alt um vor mir im Staub zu Knien. Erhebt euch sofort. Ich habe es euch schon einmal gesagt und wiederhole mich nicht gerne. Ich bin doch keine Schallplatte mit Sprung. Kein Mensch, geschweige denn Dschinn hat das Recht, sich vor mir im Dreck zu suhlen, das ist in meinen Augen unwürdig. Ich will so etwas von ihnen nie wieder sehen."
    
    Mit diesen Worten eilt Jeanie unter den staunenden Blicke der restlichen Anwesenden zur alten Herrscherin und hilft ihr ehrerbietig sich zu erheben.
    
    „Nun ist es ja egal, alle hier kennen jetzt mein kleines Geheimnis" spricht Jeanie dabei mit einem Seufzer und mit einem "Zieeeeeep" verschwindet Sieglinde und Siggi ist wieder da, ein weiteres "Zieeeeeep" beseitigt bei ihnen und den Dienerinnen alle Kampfspuren. Auch Jeanie hat ihr Aussehen verändert und hat wieder ihre lange blond gelockte Mähne.
    
    "Herrin, ich möchte euch nie wieder vor mir knien sehen, ihr seit viel älter als ich und wenn, dann gebührt euch diese Ehrung schon alleine schon vor Achtung vor ihrem Alter und Weisheit."
    
    Völlig verwirrt steht die Kommandantin auf dem Hof und begreift erst allmählich, das die junge Frau, die sie eben maßregeln wollte ...
    ... im Grunde genommen ihre neue, bisher noch unbekannte junge Herrscherin ist. Gewissheit erlangt sie, als sie endlich den Ring der Herrscher sieht, den Jeanie die ganze Zeit zu verstecken versucht. Völlig geübt unschuldig dreinblickend steht Jeanie während dessen neben Siggi und hat ihn Besitz ergreifend untergehakt.
    
    "Herrin, was hat es denn mit den Männerhäusern auf sich? Mein Siggi wird auf keinen Fall in dieses Gefängnis rein gesteckt." sagt sie darauf hin sehr ernst bestimmt und erntet ein befreites lachen.
    
    „Herrin Jeanie, diese Häuser sind kein Gefängnis. Sie dienen zum Schutz der Männer weil bei uns so wenige leben. Es sind zu viele Frauen in diesem Land und sie würden sich nur um die Männer unnötig streiten. Zwanzig Frauen müssen sich im Grunde genommen rein rechnerisch einen Mann teilen und so haben wir einen anderen Weg gefunden das jede Frau und Kriegerin zu ihrem Recht kommt."
    
    „Wie kommt es denn zu solchen Missverhältnis?"
    
    „Vor langer Zeit hat im östlichen Reich dieser Sultan Mustafa die Macht angetreten und alle Frauen gewaltsam versklavt. Sie hatten keinerlei Rechte mehr und wurden überall hin verkauft, auch außerhalb des östlichen Reiches. Aus Geldgier kannten sie keine Grenzen mehr und verscherbelten sie zu Tausende. Dazu kam noch, dass viele der dort lebenden Frauen sich dass nicht gefallen lassen wollten und zusätzlich aus dem Land zu uns flohen. Jetzt leben im östlichen Reich nur noch wenige Frauen, sie sind eingesperrt und werden streng bewacht. ...
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