1. Urlaub mit Anja 10


    Datum: 31.12.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: byrosettenfreak

    ... Diese Hure! Wie kann sie mir so etwas antun?
    
    Wir kennen uns seit der Grundschule.
    
    Ich erspare mir den Anblick nicht.
    
    Ein Schritt um die Ecke und ich habe den vollen Überblick über das, was im Wohnzimmer- in unserem Wohnzimmer!- grade vor sich geht.
    
    Jens breibeinig über Ariane.
    
    "Zieh die Arschbacken gefälligst noch weiter auseinander, du Sau! Ich will sehen, dass du meinen Schwanz auch wirklich willst in deinem geilen engen Loch."
    
    Und ob Ariane ihn will.
    
    Ich werde Zeugin einer derben Vögelei.
    
    Es ist kein Sex. Nicht wirklich. Es ist eine widerliche obszöne Rammelei.
    
    Es gibt Momente im Leben, da fühlt man sich wie ein Schilfrohr, das eigene Selbst wird mit einem Schlag ausgelöscht, und alles, was man bisher erhofft und geliebt hat, ist mit einem Streich dahin. Im Bruchteil einer Sekunde.
    
    Dieser Nachmittag ist ein solcher Moment.
    
    Es liegt mir nicht, eine Szene zu machen. Das lag mir nie.
    
    Bisher glaube ich nicht daran, dass jeder Mensch, das wir alle, unter bestimmten Umständen, dazu in der Lage sind, zu morden und grausam zu sein.
    
    Dieser Moment macht mir klar, wie sehr ich mich irre.
    
    Es wäre einfach, in die Küche zu gehen, ein grosses Schlachtermesser zu holen und Jens mitten im Akt den Schwanz abzuschneiden.
    
    Dann hätte er ihn endlich. Seinen "Super-Arschfick-Orgasmus", von dem er schon seit Wochen träumt und faselt.
    
    Und Ariane könnte damit seinen Schwanz für immer in ihrem verdammten Arsch behalten.
    
    Dazu könnte ich ihr noch ...
    ... Jens abgeschnittene Eier in ihr Hurenmaul stopfen!
    
    Aber ich tue nichts dergleichen. Unter Schockstarre verlasse ich die Wohnung. Die beiden haben mich nicht einmal bemerkt und sind noch immer fröhlich am Rammeln.
    
    Im nahe gelegenen Park setze ich mich auf eine Bank und dann fließen die Tränen. Es scheint nie wieder aufhören.
    
    Schliesslich gehe ich zu Marion. Meine bisher zweitbeste Freundin, die ab heute meine beste Freundin sein wird.
    
    Zum Glück ist Marion zu Hause.
    
    Ihr unschätzbarer Vorteil: Marion frägt nie, was los ist. Jedenfalls nicht sofort.
    
    Sie sieht, es geht mir verdammt schlecht und ich kann mich einen Tag und eine Nacht bei ihr ausruhen und ausheulen.
    
    "Ich hätte ihm den Schwanz und die Eier abgeschnitten! Verlass dich drauf!", lautet Marions lakonischer Kommentar.
    
    Zwischendurch läutet mein Handy. Es ist doch tatsächlich Jens. Ich nehme nicht ab, sondern werfe es mit infernalischer Wut gegen die Wand.
    
    Nach 2 Tagen sehe ich klarer und handle schnell und impulsiv. Ich lasse zu einem Zeitpunkt, wo Jens sicher nicht da ist, sämtliche Schlösser der Wohnung auswechseln.
    
    Im Garten mache ich aus seinen sämtlichen Habseligkeiten- Klamotten, Bücher, CDs, Videocassetten- ein wunderschönes Lagerfeuer.
    
    Meine wichtigsten Sachen packe ich in 2 grosse Taschen.
    
    Seltsamerweise sind unter den CDs und Videocassetten die mir gehören, auch einige von Jens "Schmuddelfilmen", was ich aber erst in meiner neuen Wohnung in M. feststelle.
    
    In der Eile hab ich da ...
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