Der Flaschengeist Teil 20
Datum: 01.01.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... anderen Welt machen das jetzt täglich, sie suchen Antworten auf ihre Fragen und dringen dabei immer tiefer in des Wesen des Seins ein. Mit welchem Recht lehnt ihr dieses Wissen so rigoros ab? Beweist doch lieber eure Meinung, ob diese neuen Lehren, die eurer Meinung nach angeblich falsch sind, es auch wirklich sind. Fangt endlich wieder an zu denken und bringt euren Schülern das Denken bei."
"Aber Herrin, unser ganzes, gesammeltes, uraltes, wahres Wissen soll falsch sein?"
"Du sagst es doch selber, uraltes Wissen, Wissen mit viel Staub der Zeit behaftet, fegt ihn bei Seite."
"Und die Menschen? Sie haben die Jahrhunderte lang immer nur von uns gelernt. Ich kann nicht glauben, dass sie selber Neues finden können."
"Eben das haben die Menschen gelernt. Sie sind erwachsener geworden, sie werden sich niemals mehr mit dem erreichten Wissen zufrieden geben und Antworten auf die neu entstandenen Fragen suchen. Jede gefundene Antwort stellt ihnen neue Fragen. Um euch das wieder zu lehren, habe ich befohlen, dass diese begabten jungen Gelehrten von den Menschen lernen sollen, um euch die Gabe neues Wissens zu schenken."
"Menschen können doch nicht..."
"Doch sie können, Mustafa. Ich kann mich nur wiederholen, lerne lieber wieder zu denken."
"Das ist das Ende!"
"Nein! Ein neuer Anfang! Und ihr drei Musketiere, wieso seit ihr schon zurück? So schnell kann keiner normal lernen."
"Aber Herrin, ihr wisst etwa nichts von der Magie?"
"Habt ihr etwa in ...
... der Menschenwelt eure Magie verwendet?"
"Selbstverständlich Herrin, warum nicht?"
"Hat man euch nicht Bescheid gesagt, dass ihr nur im äußersten Notfall die Magie anwenden dürft? Die Menschenwelt darf nicht erfahren, dass wir Magie beherrschen."
"Das... das hat uns keiner gesagt, verzeiht Herrin!"
"Schon gut, dann wissen wenigstens die nächsten Bescheid."
"Was Herrin, ihr wollt weitere junge Gelehrte zu den Menschen senden?"
"Natürlich!"
"Und was machen dann wir?"
"Ganz einfach, lernen!"
"Aaaber..."
"Schhhhh! Schweigt und lernt."
In der nunmehr wieder entstandene Stille erhebt sich Jeanie, greift Sieglindes Hand und verlässt mit ihr das Gebäude. Die Wachen haben diesmal Mühe, ihr zu folgen.
"Da siehst du, Sieglinde, bornierte Typen findest du auch hier."
"Dummheit wird eben nie alle!"
"Stimmt! Lass uns zum Palast zurück gehen."
Wieder zurück, verkrümeln sich beide in Jeanies Räumen und tauschen wieder die lang vermissten Zärtlichkeiten aus. Sie zeigen sich dabei, wie gut sie sich fühlen, wenn der Partner beziehungsweise Partnerin anwesend ist. Ihr gerade überstandenes Abenteuer ist das Hauptgesprächsthema und natürlich Sieglindes Gefühle durch das Anstarren der Männer. Der kleine Unterschied, die fast durchsichtige Kleidung ist Sieglinde noch immer nicht aufgefallen. Eben typisch Mann, der selten seine Partnerin gründlich ansieht.
"So Sieglinde, wir machen beide mal kurz eine Pause, ich muss noch einmal dienstlich werden. ...