Ein Handtuch bitte
Datum: 07.01.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: bypalkia
... schlimmsten Fall würde er seinen Freunden davon erzählen und Anna würde als perverse dastehen. Als unschuldige Perverse, aber wer würde ihr glauben? Sie hastete zu Nissa zurück, beschloss aber, dieser nichts zu verraten. Zwar wunderte sich diese über ihr etwas blasses Gesicht, doch Anna wechselte einfach das Thema.
Danach berieten sie sich noch, was sie zur morgigen Feier anziehen sollte.
Der Freitag war überstanden und Anna hatte ihren Schock längst verdaut. Während sie ihre Mutter noch mit dem Abwasch nervte, suchte sie ihre Klamotten für die heutige Feier zusammen. Im Spiegel richtete sich ihre Schulterlangen schwarzen Haare und trug Lippenstift auf. Als sie endlich zufrieden war, gab sie Nissa per Handy Bescheid. Anna wollte die Bahn nehmen und sich auf halbem Wege mit ihr treffen. 30 Minuten später waren sie vor dem Haus von Andrea angekommen und baten um Einlass. Drinnen spielte bereits Musik und viele bekannte Gesichter tauchten auf. Nissa sah sich nach unbekannten um und schien fündig zu werden.
„Hey, ist das nicht Markus, der inzwischen auf die Uni geht?", hakte sie nach.
Anna zuckte mit den Schultern, so genau konnte sie sich nicht mehr erinnern.
„Ich spreche ihn mal an.", kam es von ihrer Freundin, die sich in einem Handspiegel auf Makel überprüfte.
„Und ich soll hier warten, oder was?", seufzte der Anhang.
„Such dir halt auch jemanden. Mach einen auf sozial, oder so.", schlug Nissa vor und ging dem Studenten lächelnd entgegen.
Anna ...
... beobachtete deren ambitionierte Flirtversuche, war aber schnell gelangweilt. Also organisierte sie sich noch etwas zu trinken und sah sich nach jemandem um, mit dem sie reden konnte. Ein paar Mädels aus ihrer Klasse, mit denen sie jedoch sonst kaum Gesprächsthemen hatte. Ihr Blick schweifte weiter und beinahe hätte sie sich verschluckte. Sie hustete kurz und stellte das Getränk weg.
Vor der Coach stand der Junge von gestern, Emanuel. Er hatte sie nicht bemerkt, da er mit jemandem sprach. Anna wollte aber keine peinlichen Blicke, oder, dass der Kerl noch etwas ausplauderte. Einfach abhauen ging auch nicht, Nissa oder andere würden Fragen stellen.
„Hey, Andrea!", sagte sie, als die Gastgeberin an ihr vorbeiging.
„Wo ist noch gleich euer WC?", hakte sie nach und ließ sich den Weg erklären.
Sie musste die Treppe hoch in den ersten Stock und dann links.
Ohne groß zu zögern hastete sie hinauf und huschte in die Toilette. Dort betrachtete sie sich kurz im Spiegel und überprüfte ihre Nägel. Sie hatte die leise Hoffnung, dass diesem Emanuel bald langweilig werden und er verschwinden würde. Vermutlich vergebens, wer verließ schon eine Party, die gerade erst begonnen hatte? Nein, sie musste sich cool geben, falls er sie tatsächlich sehen würde. Doch Anna war sich sicher, dass dieser besseres zu tun hatte und sich gar nicht für sie interessierte. Also befeuchtete sie etwas ihr Gesicht und schritt wieder auf den Gang. Sie hatte bereits die ersten Schritte ins Erdgeschoss getan, als ...