1. Junge Liebe Teil 04


    Datum: 10.01.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byKojote

    Teil vier mit Kapitel sechs. Welchen Sinn das ergibt kann sicherlich einschätzen, wer die ersten drei Teile gelesen hat. Es gibt ein weiteres, erstes Mal. Nur welches...? ;-)
    
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    VI.
    
    Himmelarsch!
    
    Peter fühlte sich, als hätten sich seine Oma und seine Cousine verschworen, ihn zu foltern.
    
    Von Tanja war das nichts Neues, aber ihre Komplizin...?
    
    Als die wirklich recht oberflächliche Wunde endlich gesäubert und behandelt war, atmete er auf.
    
    Er hatte sie tatsächlich nicht mehr bemerkt. Allerdings war er bereit, zumindest sich selbst gegenüber einzugestehen, dass ihn etwas abgelenkt haben mochte.
    
    Und als ihm auf einen bissigen Kommentar von Tanja hin eine Erwiderung einfach so über die Lippen gerutscht war, hatte das die ganze Sache wieder ausgeglichen. Ihr entgeisterter Gesichtsausdruck allein war die Schmerzen wert gewesen.
    
    Als dann auch noch Nadia - nur in einem Handtuch - in die Küche schlenderte und auf seinem Schoß Platz nahm, war das ohne jeden Zweifel einer der vielen Höhepunkte des Tages.
    
    Sie zögerte nicht einmal eine Sekunde und scherte sich nicht darum, dass ihr Handtuch sie selbst im Stehen nur eben gerade so bedeckte. Aber immerhin hatte sie genug Geistesgegenwart, um sich seitlich zu setzen.
    
    Seine Arme legten sich schon fast ohne sein Zutun um ihre Hüfte und gegen den warmen, liebevollen Kuss auf seine Lippen hatte er auch rein gar nichts einzuwenden. Ebenso wenig wie dagegen, dass sie sich an ihn schmiegte.
    
    Sie mochte noch ...
    ... feucht sein, aber... Mal ehrlich...
    
    Was der ganzen Sache die Würze gab, waren die Reaktionen des Publikums.
    
    Tanja versteinerte, als hätte sie ihr Medusenhaupt endlich im Spiegel gesehen. Und sie wurde dabei auch so grau, dass man sich beinahe Sorgen machen musste.
    
    Und seine Oma holte tief Luft und blickte für einen Moment tadelnd und missbilligend, seufzte dann aber und...
    
    lächelte
    
    !
    
    „Habt ihr meinen Retter wieder repariert?", fragte Nadia in Richtung der Ältesten im Raum und ignorierte die Bände von Unausgesprochenem, die soeben geschrieben worden waren.
    
    „Retter?", erkundigte sich Oma Senta.
    
    „Hat er es nicht erzählt?"
    
    Ein Kopfschütteln gab die Antwort.
    
    „Es war gar keine große Sache", wollte er abwiegeln.
    
    „Du hältst die Klappe, wenn Frauen sich über deine Heldentaten unterhalten", belehrte ihn Nadia spitzbübisch grinsend und küsste ihn schnell, bevor sie hinzufügte: „Das wird selten genug vorkommen."
    
    Seine Oma...
    
    kicherte
    
    !?
    
    Während seine Freundin eine maßlos übertriebene Schilderung seiner kleinen Notrettung zum Besten gab, konnte er nicht anders, als in einem Gefühl der Zufriedenheit zu schwelgen. Selbst die im Hintergrund noch immer reglos verharrende Tanja konnte seine Stimmung nicht trüben. Tatsächlich achtete er gar nicht groß auf sie, obwohl sie ihn ziemlich sicher giftig anstarrte. Aber daran war ja nichts neu.
    
    Seine Oma lauschte der Schilderung und machte kein Hehl aus ihrer Missbilligung darüber, dass ihr Enkel eine junge ...
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