1. Reitsport Einmal Anders Pt. 18


    Datum: 12.01.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69

    ... WAS zum Teufel wurde das jetzt? Public Viewing mitten in einer spanischen Reitarena?
    
    Das Mädel verschwand in der Halle, ich mit gebührendem Abstand hinterher und versteckte mich hinter der nun wieder geschlossenen Bandentür.
    
    Bald darauf hörte ich Martin mit gar nicht erotischer Stimme zweifelsohne auf ein Pferd einreden, dessen Hufschlag ich im Sand hören konnte. Was um Himmels Willen „trieben" die da drin? Ich lugte vorsichtig über die Bande und musste innerlich grinsen...
    
    Ich ging zurück zum Festbankett, schnappte Michis und Jennys Arme und zog die zwei hinter mir her. Zunächst störrisch, dann widerwillig folgten sie mir schließlich. Ich bat sie, leise zu sein und ihr „Geschimpfe" mal für eine Weile einzustellen.
    
    Was wir dann (immer noch unbemerkt) anschauen durften, habe ich mein Lebtag vorher und hinterher nie wieder gesehen. Martin longierte einen iberischen Rapphengst im Kreis über ein nicht gerade kleines Hindernis. Nach jedem Sprung hielt er das Pferd an und belohnte es mit einem Stück Mohrrübe. Der Hengst trug um Bauch und Rücken nur einen Voltigiergurt, an dem oben zwei Haltebügel befestigt sind (Kenner wissen...).
    
    Nun sprang die „höchst unzüchtig" bekleidete „scharfe Braut" auf den Hengst und das Spiel wurde mit Reiterin fortgeführt. Nach dem 3. Mal schwang sich diese auf den Haltebügeln in den Handstand, das Pferd galoppierte rhythmisch weiter...
    
    Diese „rattenscharfe" Akrobatin überwand im Handstand auf dem Pferd das ca. 1 Meter hohe Hindernis ...
    ... und spreizte am Scheitelpunkt der „Flugkurve" jeweils ihre schlanken Beine, um nach dem Sprung in den Armen abfedernd ihren Handstand beizubehalten -- MEHR Akrobatik zu Pferd habe ich selbst auf einer Weltmeisterschaft der Voltigierer im Fernsehen nie gesehen.
    
    Nach dem 5. Sprung dirigierte Martin Pferd und Reiterin zu sich in die Mitte, belohnte den Hengst wieder mit Karotte und klinkte die Longe aus. Mit den gleichen Stimmenkommandos wie vorher brachte er das Pferd wieder „auf Kurs" und diese „Kürnummer" wiederholte sich ohne jegliche Hilfe von außen noch 4 oder 5 mal. Das Mädel saß dann wieder normal aufs Pferd, ritt strahlend auf Martin zu, sprang elegant zu Boden und umarmte unseren Freund stürmisch.
    
    Auf spanisch rief sie durch die Halle: „Pedro hat gesagt, „DAS schaffst Du nie im Leben -- DA mach ich nicht mit. Blamier Dich doch alleine...!" "
    
    „Morgen zeige ich dem Halbaffen in der Arena vor dem Hauptspringen, was ich kann! Danke, danke, danke Martino, DU bist der größte!" Sprachs und küsste den verdatterten Martin mitten auf den Mund, verschwand dann aber sofort in unsere Richtung zum Bandeneingang...
    
    Wir applaudierten nun alle gemeinsam und ich werde Michis Strahlen mit Sicherheit nicht vergessen. Männer sind Schweine -- aber nicht immer!!!
    
    Michi rannte in die Halle, warf den immer noch verdutzten Martin in den Sand, setzte sich rittlings auf ihn und schrie überglücklich: „Mach so was nie, nie wieder mit mir, mein Superhengst! Ich werde Dir hier und jetzt ...
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