Das Geheimnis von Huberta Teil 01
Datum: 27.01.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
... großes Zimmer, aber es reichte. Zudem war der andere Mitbewohner auch nur am Wochenende anwesend, so dass ich während der Woche die Wohnung praktisch für mich allein hatte. Der Mitbewohner war ein freundlicher Mann um die 30 Jahre alt, der eine Reisetätigkeit hatte. Er war tolerant und er legte keinen Wert auf tieferen Kontakt.
3 Huberta
Der erste Tag am Kolleg war erstaunlich nett. Der Rektor der Schule empfing mich ganz herzlich und schien ein unkomplizierter Mensch zu sein. Er wies mir eine Anfängerklasse zu, damit ich schon gleich mal Erfahrung als Klassenlehrerin sammeln könnte. Auch das war eine erfreuliche Überraschung. So etwas war nicht selbstverständlich, das wusste ich schon von anderen Absolventen. Manche angehenden Lehrer wurden trotz des absolvierten Referendariats erst einmal am kurzen Band gehalten und regelrecht gegängelt. Ich war so schon gespannt auf den Dienstag, wo ich die Schüler meiner Klasse kennen lernen sollte.
Der Dienstag brachte dann die nächste freudige Überraschung -- meine Klasse umfasste nur 19 Schüler. Das würde meine Aufgabe schon einmal gewaltig erleichtern, wenn ich mehr Zeit für die einzelnen in der Klasse aufbringen konnte. Die Bandbreite im Alter der Schüler war beachtlich -- vom geforderten Mindestalter von 18 vollendeten Lebensjahren bis hin zu knapp 30 war alles vorhanden. Es war schon eigenartig, dass die 29-jährige Schülerin genau in demselben Alter war wie ich selber. Es gab einen deutlichen Überschuss an männlichen ...
... Schülern in meiner Klasse, wobei mich bereits der Rektor drauf hingewiesen hatte, dass erfahrungsgemäß von den männlichen Schülern mehr abbrechen würden als von den weiblichen. Auch von der Herkunft her war die Klasse eine sehr heterogene. Schüler mit deutlich asiatisch geprägten Zügen saßen neben blonden, blauäugigen skandinavisch aussehenden und selbst arabisch und afrikanisch geprägte Gesichter erblickte ich. Die Mehrzahl war allerdings nach meiner Ansicht mit deutschen Vorfahren versehen. Sie alle würde ich im Laufe der Zeit besser kennenlernen -- ich freute mich darauf.
Das Geraune und Getuschel in der Klasse, als ich eintrat, sagte mir, dass auch die Schüler aufgeregt waren. Vielleicht waren sie noch mehr aufgeregt als ich selber. Ich begrüßte alle laut und deutlich und bat sie Namenskärtchen auf ihren Tisch zu stellen, damit ich möglichst schnell mir alle Namen und Gesichter einprägen könnte. Danach gab ich ihnen eine Einführung in das Programm, das ich in den kommenden Monaten mit ihnen durchnehmen wollte. Die Reaktion war typisch gespalten nach Geschlecht. Die meisten männlichen Studenten zeigten wenig Begeisterung, als ich ein schnelles Vorgehen in Französisch ankündigte und viele Schülerinnen stöhnten auf, als ich die Inhalte für den Chemieunterricht nannte.
Die ersten beiden Stunden mit meiner Klasse waren schnell vorbei und ich musste mich zum Fachunterricht bei zwei anderen Klassen noch vorstellen. Beides war in Französisch als Fach. Auch dort waren die ...