1. Das Geheimnis von Huberta Teil 01


    Datum: 27.01.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: by6secrets

    ... der Schlag traf. Vor mir auf der Treppe erblickte ich meine Französischlehrerin in eng sitzenden Jeans, die langsam die Stufen erstieg. Mein erster Gedanke war, was für einen geilen Arsch das Vollweib hatte! Das war doch mal eine stattliche Frau mit Kurven und nicht so ein Hungerhaken von überschlankem Mädchen. Dann kam der Schreck -- wie und weshalb kam die denn hierher? Bekam ich jetzt einen Kontrollbesuch? Ich blieb einfach verblüfft stehen. Im ersten Stockwerk schloss sie die Tür zur Wohnung auf, die meiner genau gegenüber lag. Ach du meine Güte, die wohnte wohl hier!
    
    Das gefiel mir gar nicht! Welchem Schüler würde es auch schon gefallen, wenn der Lehrer direkt nebenan wohnen würde? Das musste ich erst mal verkraften. Aber ändern konnte ich daran nichts.
    
    Dann kam der Tag, als Frau Hansen in meiner Klasse so deutlich über Grundrechte redete. Mir wurde ganz anders zumute. So eine Ansprache hatte ich noch nie erlebt. Im Gegenteil, ich hatte schon Sprüche zu hören bekommen, die alles andere als nett gemeint waren. Die Sprüche in der Tonlage von ‚gehe doch nach Afrika zurück in den Dschungel, da wo du hin gehörst' gehörten noch in die Kategorie der harmlosen Bemerkungen. Wenn ich im Dorf mal gewagt hatte, ein Mädchen anzusprechen, dann endete das meistens damit, dass irgendein durchgeknallter Typ mich verprügeln wollte oder es auch tatsächlich tat, als ich es mal gewagt hatte, ein Mädchen zu küssen.
    
    Ich hatte schnell gelernt, dass Mädchen anzusprechen oder auch mich ...
    ... ansprechen zu lassen, in dem Dorf keine gute Idee war. In der Berufsschule war es deswegen nicht besser, weil auch dort einige aus dem Dorf sich als Pausenhofschläger betätigten. Ich konnte dem leider wenig entgegensetzen -- mein ‚Kampfgewicht' von gut rund 50 kg und meine Größe von 1,65m waren keine gute Basis, um stämmigen Bauernburschen von 90 oder 100 kg entgegenzutreten. Nur in der Küche hatte ich so eine Art von oberflächlicher Kameradschaft erlebt. Das Freundschaft zu nennen, wäre übertrieben gewesen.
    
    Und nun schöpfte ich nach dieser Rede Hoffnung, dass es hier in der Stadt tatsächlich anders sein würde. Diese Lehrerin war einfach klasse. Diesen Moment würde ich für Jahre im Gedächtnis halten. Mit einem Mal machte es mir gar nicht mehr so viel aus, dass ich mit dieser Lehrerin Tür an Tür leben würde.
    
    Das war nicht das einzige positive Erlebnis. Am Mittwochabend traf ich in der Nähe meiner Wohnung ein Mädchen, das ich aus der Schule vom Sehen kannte. Zu meinem Erstaunen sprach sie mich an -- und binnen einer Minute hatte ich eine Einladung zu einer Party.
    
    „Ich kenn' dich doch aus der Schule -- ich bin die Ilka. Sag' mal, mit deiner Einkaufstüte siehst du so aus, als ob du hier in der Nähe wohnst. Ist das so?"
    
    Ich konnte nur nicken, weil ich mich überrumpelt fühlte. Was sollte die Frage?
    
    „Na wunderbar. Das passt dann ja. Ich bin auf eine Party eingeladen, aber das sind für mich alles Unbekannte, bis auf meine Schwester, und alle so um die dreißig. Also ich ...
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