-
Santa Claus – ein ganz und gar irdischer Weihnachtsmann
Datum: 04.04.2018, Kategorien: Romantisch Autor: dolman46
... Stimme wieder in den Griff zu kriegen. Krampfhaft suchte er nach einer Gelegenheit, mehr von ihr zu erfahren. "Bewahren sie den Baum noch etwas für mich auf? Ich muss meine Tochter noch aus dem Hort holen." Das war die Gelegenheit und Claus packte sie beim Schopfe. "Wissen sie was, sie geben mir ihre Adresse und ich bringe ihnen den Baum." "Nein, das kann ich nicht annehmen." "Doch das können sie, und ich bekomme Gelegenheit sie etwas näher kennen zu lernen." Claus war über sich selbst erschrocken. So hatte er noch nie zu einer Frau gesprochen. Aber dieses Wesen hatte ihn verzaubert und ihn seinen Bann geschlagen. Meike sah wie Claus während seiner Worte rot wurde und sich schämte so aufdringlich gewesen zu sein. Ihr gefiel der junge Mann und sie hatte zum ersten Mal seit langer Zeit ein gutes Gefühl beim Umgang mit dem anderen Geschlecht. "Wissen sie was, wir tragen den Baum gemeinsam zu mir nach Haus und holen unterwegs meine kleine Tochter ab." Stumm vor Glück konnte Claus nur noch bejahend mit dem Kopf nicken. Er schob ein besonders schönes Exemplar in die Serviceröhre und netzte den Baum zum Transport ein. Dann versorgte er den Stand und sicherte ihn. Dann nahmen die beiden jungen Menschen den Baum auf und setzten sich in Bewegung. Unterwegs mussten sie ein paar Mal pausieren und erzählten sich etwas aus ihrem Leben. Endlich fasste sich Claus ein Herz und sagte: "Sag einmal, sollten wir nicht einfach >Du< zueinander sagen? Ich bin der Claus" und ...
... streckte ihr die Hand hin. "Endlich!" lachte sie und meinte weiter: "Ich hatte schon Angst, du würdest nie darauf kommen und ich müsste den Anfang machen. Ich bin die Meike und meine Tochter heißt Nina." Nachdem das geklärt war ging es noch mal so fröhlich weiter. Schließlich hatten sie den Kinderhort wo Nina tagsüber untergebracht war, erreicht. Meike ging hinein und Claus wartete draußen mit dem Baum. Als Meike mit Nina heraus kam, beäugte die Lütte den fremden Mann erst mal nur aus der Entfernung. Auf dem weiteren Heimweg gab sich das aber und Nina hüpfte fröhlich um sie herum. Dann kamen sie an einem kleinen Spielwarengeschäft vorbei. Nina lief zum Schaufenster und drückte sich die Nase platt. "Mami? Mami ob der der Weihnachtsmann mir die Puppe die ich mir so sehr wünsche diesmal zu Weihnachten bringt?" "Ich weiß es nicht Nina. Ich fürchte aber nein." Sagte eine traurige Meike. Claus trat hinzu und ließ sich die Puppe zeigen. Es war eine klassische Schlafpuppe und konnte >Mama< sagen. Nicht so was überkandideltes wie Barbie und Co. Sie hatte ein fein geformtes Porzellangesicht und lachte wie ihre Mutter. Claus trat etwas zurück und besah sich das Geschäft. Es war alt wie das Haus und hatte noch nichts von diesen modernen Verkaufsstrategien gehört. Die Ladeninhaber mussten sicherlich auch schon sehr alt sein und ihnen musste das Haus gehören, denn sonst hätte sich dieses Geschäft bei all der Konkurrenz nicht halten können. Nicht mehr ganz so fröhlich ging es weiter. ...