Tommi 01: Eine Familiensaga
Datum: 07.02.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byMixedPickles
... gemacht. Sie kreuzte die Einkaufsstraße, die auf ihrem Weg lag, und blieb vor dem Wäscheladen stehen, in dem sie ihre Sachen kaufte.
Es war ohnehin Zeit, Nachschub für ihre Strumpfhosen zu kaufen, denn lange hielt so ein Paar nie. Sie betrat das Geschäft, das ihr seit Jahren vertraut war, etwas teuer zwar, dafür ausgestattet mit feinster Wäsche. Sonja suchte sich durch die Auslagen, bis sie staunend das Bild auf einer Packung saumloser Strumpfhosen betrachtete. Kein Spickel, keine Nähte, nichts als eine zweite Haut.
Sowas hatte sie immer schon heimlich gewünscht, sich aber nie welche zu kaufen getraut. Ihr Herz pochte, als sie eine Packung ergriff. Nach einem nochmaligen Kontrollblick schien ihr jedoch, die helle Hose sei doch etwas gar transparent, und sie entschied sich für eine dunklere, dafür gleich für drei Stück. Sonja drehte sich um und wollte zur Kasse gehen, als sie beinahe mit einer Frau zusammenstieß, die aus einer Umkleidekabine trat und ein dunkles Seidenhöschen in den ausgestreckten Händen hielt.
„Was machst du denn hier?" staunten die beiden gleichzeitig. Helga erholte sich als Erste, zeigte ihr das Höschen und fragte:
„Einfach bezaubernd, findest du nicht? Vielleicht etwas zu dunkel das Braun."
„Überhaupt nicht", fand Sonja und begrüßte ihre Freundin mit Küsschen. Helga erkundigte sich:
„Und du?"
„Ach, ich habe mir bloß Ersatz für meine Strumpfhosen gesucht. Du weißt ja, wie schnell die Dinger reißen."
Ihr Freundin erhaschte einen ...
... Blick auf die oberste Packung und warnte sie:
„Achtung, meine Liebe, die hat keinen Spickel im Schritt."
„Und sie hat nicht mal eine Naht", strahlte Sonja. Helga schaute ihr von unten in die Augen und kicherte:
„Wow... gibt's da jemanden, von dem ich noch nichts weiss?"
„I wo", winkte Sonja ab und lächelte verlegen, „die habe ich eigentlich schon früher kaufen wollen, aber du kennst ja meinen Ex, Erich hat sich nie etwas daraus gemacht."
Sie wollte wissen:
„Und weshalb hast du dich für ein solches sexy Höschen entschieden? Etwas knapp vielleicht." „Och", erklärte Helga, „habe ich zuerst auch gedacht, aber schließlich habe ich gefunden... was soll's, mir gefällt's."
Sie versuchte der Neugier ihrer Freundin aus dem Weg zu gehen, indem sie fragte:
„Wirst du diese Spickellose bei der Arbeit tragen... in deinem Jeansrock?"
„Ich überleg's mir noch", antwortete Sonja, obwohl sie bereits wusste, dass sie es tun würde. Sie gingen zur Kasse und zahlten. Helga schlug vor:
„Eigentlich habe ich noch eine halbe Stunde, bis Dennis nach Hause kommt, trinken wir einen Tee?"
Sonja war einverstanden. Sie überquerten die Straße und setzten sich in das Café, das sich gleich gegenüber dem Wäscheladen befand. Als die Bedienung ihre Bestellung aufgenommen hatte, bemerkte Helga:
„Du hast mir mal gesagt, du trägst unter den Strümpfen nie was."
„Nein, brauch ich auch nicht", lachte Sonja. Helga prustete heraus:
„Ich möchte die Arbeiter in deiner Werkstatt erleben, ...