Alles über Golden Ally
Datum: 15.02.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byshuffleyourfeet
... dann alle ihre Freunde zu einer Intervention ein. Sie zog sich, nachdem sie geduldig die Intervention ertragen hatte und alle gegangen waren, vor seinen Augen eine Line Koks durch die Nase und ging mit Candy die ganze Nacht hindurch feiern.
Er spendierte ihr und Tina einen Wellness-Trip, natürlich nicht ohne Tina vorher zu briefen, was sie Alena alles sagen sollte, sie kam mit sichtbar gepflegter Haut, perfekt auf ihren Typ abgestimmten Make-Up und behutsam aufgespritzten Lippen wieder. Ganz sinnlich und liebevoll blies sie damit nach ihrer Rückkehr seinen Schwanz und er war schon in dem Glauben seine Bemühungen hätten Früchte getragen, aber dann sagte sie ganz sachlich, nachdem sie seine Ladung geschluckt hatte: „Gute Blaselippen. Warte nur bis ich die in meinem nächsten Film ausprobiere!"
Irgendwann nach den ersten vier Wochen hatte er aufgegeben und dachte sich: „Wenn ich sie sich nur ausleben lasse, dann kommt sie schon wieder zur Vernunft."
Aber Ally ließ die Provokationen nicht abreißen.
Sie ließ sich „Fuck my Ass" an ihr Tattoo auf dem Steißbein tätowieren. Sobald ihre Hosen oder Röcke ein Stück zu niedrig waren, konnte man es lesen.
Sie ließ einen Stapel DVDs zu Hause auf dem Wohnzimmertisch mit der Nachricht: „Bin heute mit Candy aus. Warte nicht auf mich. Hab dir ein paar meiner Filme als Unterhaltung dagelassen."
Er wollte ihr zeigen, dass er nicht ihr Feind war und schrieb ihr in seiner Verzweiflung eine Kurznachricht: „Du weißt ich ...
... liebe dich, Schatz." - Definitiv der Punkt, an dem sie völlig den Respekt vor ihm verloren hatte.
Am Morgen kam sie mit einer neuen, floraren Schnörkel-Tätowierung im Genitalbereich wieder.
Im Mai war er dann froh um die lange Dienstreise nach Berlin die anstand. Einige Wochen kompletter Abstand könnte vielleicht genau das Richtige sein, redete er sich ein. Und auch er selbst musste der Situation einmal entfliehen und den Kopf frei bekommen.
Und so hatte er die ersten drei Tage der Reise nicht einmal Kontakt zu ihr aufgenommen. Sich komplett ferngehalten.
Nur halfen die langweiligen Vorlesungen und Meetings leider kaum dabei ihn abzulenken. Er konnte kaum folgen und war nie vorbereitet. Jeder seiner Kollegen merkte es. Nur begründen konnte er es vor niemandem.
Als er am Freitagabend aus einem der Meetingräume in seinem Hotel kam und sich eigentlich auf den Weg ins Zimmer machen wollte um sich für einen Barbesuch umzuziehen, stand Sabrina vor ihm in dem langen Flur.
Sie sah fantastisch aus. Ihre Haare waren wieder natürlich brünett, ihr Gesicht wirkte frisch, ihr Kleidungsstil war elegant. Die Arbeit bei dem jungen Berliner Start-Up schien ihr gut zu tun. Nur ihr Blick war traurig.
„Hi, Sabrina. Mit dir habe ich ja überhaupt nicht gerechnet."
„Hi, Mark."
„Wie geht es dir? Was machst du hier?"
„Mir geht's gut. Hör mal, Mark...", sie zog ihm am Arm in eine Ecke, in der man sie nicht hören konnte.
„... ich muss mit dir reden."
Er schaute ...