Nachbarschaftshilfe Teil 02
Datum: 01.03.2019,
Kategorien:
Betagt,
Autor: byChiller2015
... klar, welche Berührungen einer Frau angenehme Gefühle verschaffen konnten. Auch wenn sie darin vielleicht noch nicht so viel Geschick wie ihre Kollegin besaß, war sie ja immerhin selbst eine Frau, und so fand sie geeignete Mittel, um auch Sylvia nicht unbefriedigt zu lassen. Sie wunderte sich, wie leicht es ihr fiel, die andere Frau intim zu berühren -- um nicht zu sagen, wie sehr es ihr gefiel.
Als sie sich eine Viertelstunde später angekleidet hatten und den Heimweg antraten, hatte Sylvia gemeint, dass sie es aber keinesfalls bei diesem einen Mal belassen sollten.
Das also war die Erinnerung, die Beate seit dem Vortag mit sich herumtrug. Aber nach diesem Sündenfall, so wenig sie ihn auch bereute, sah sie sich im Moment erst recht nicht als die geeignete Person, mit Thorsten über sexuelle Dinge zu sprechen. Da musste jetzt wirklich Karl-Heinz ran.
Sobald sie am Abend die Gelegenheit zu einem ungestörten Gespräch mit ihrem Mann fand, teilte sie ihm mit: „Du musst mal mit Thorsten reden. Ihm klarmachen, dass eine Unterhose nicht dazu da ist, um ... na ja ... hinein zu onanieren."
Karl-Heinz Hengenbruch schaute seine Frau ungläubig an und legte die Zeitschrift, in der er gerade blätterte, zur Seite. „Bist du sicher, dass er das tut? Ist er jetzt überhaupt schon so weit?"
„Natürlich bin ich sicher", war die Antwort. „Solche Flecken kann ich schon noch von anderen unterscheiden. Es war vielleicht nicht viel, aber man konnte auch riechen, was es war. Ganz schön ...
... frech von ihm, das einfach so in die Schmutzwäsche zu werfen. Oder glaubt er wirklich, man bemerkt das nicht?"
„Das wird wahrscheinlich eher der Fall sein", vermutete ihr Mann. „Na gut, wenn du meinst ... Dann sollten wir aber ungestört sein, damit es nicht zu peinlich wird. Am besten, wenn du gar nicht anwesend bist. Kannst du morgen darauf achten, mindestens eine Stunde nach mir nach Hause zu kommen?"
„Das kann ich sicher einrichten", versicherte seine Frau schnell.
Nachdenklich griff Karl-Heinz wieder nach der Zeitschrift. Wäre er noch seiner Frau zugewandt gewesen, hätte er sich vielleicht gefragt, warum bei dieser Zusage ein verstohlenes Lächeln um ihre Mundwinkel spielte.
+ + +
Es sollte ein kurioses Gespräch werden.
Karl-Heinz hatte frühzeitig Feierabend gemacht und Thorsten bei Steiners abgeholt, noch bevor er seine Wohnung betreten hatte. Er wollte, dass sie die Sache schnell hinter sich brachten, und ging gleich mit seinem Enkel ins Wohnzimmer.
„Setz dich. Wir müssen mal kurz reden, Junge", begann er.
Sie setzten sich nebeneinander auf das Sofa.
„Nichts Schlimmes, aber wir müssen das klären", fuhr Karl-Heinz fort. „Ich war ja auch mal jung und weiß, dass man ... also dass es da ganz normal ist, regelmäßig bestimmte Dinge zu tun, weil der Druck zu groß ist. Du weißt schon, was ich meine."
Thorsten sah seinen Großvater verständnislos an und schüttelte den Kopf.
„Nun stell dich nicht dumm, wir können ruhig darüber reden. Ich sag ja, es ist ...