1. Florian (7) Der Motorradfahrer


    Datum: 13.03.2019, Kategorien: Schwule Autor: Astramicus

    ... umgebaute Schmiede war der zentrale Mittelpunkt des Hauses um das sich alles herum gruppierte. Dank der ehemaligen Struktur der Anlage, war es möglich, einen geschlossen Innenhof zu gestalten, mit einem romanisch nachempfundenen Wandelgang. In der Mitte ein Brunnen, mit einer steinernen Kugel, die durch strömendes Wasser in Bewegung gehalten wurde. Selbst die Bepflanzung hatte einen meditativen Charakter, der diesem Ort ein wohltuendes Flair verlieh. Markus hatte großen Wert darauf gelegt mit Backsteinen und Fachwerk zu arbeiten. In der alten Scheune hatte Markus für seinen Sigurd eine Miniaturschmiede modernster Art eingerichtet, weil er wusste, das neben seinem Beruf, Sigurd als Hobby sich an der Schmiedekunst versuchte. Ein alter Schmiedemeister hatte Sigurd in seiner Freizeit viele Kniffe beigebracht und hatte ihm einen Teil seiner Aufzeichnungen vermacht, weil in der Familie kein Interesse bestand, die ihm sogar nach dem Tod de Großvaters den Rest der Dokumente, die der Opa gesammelt hatte, ihm zum Geschenk machten. Sie wussten ja, wie gern der Opa den Jungen hatte, den er oft lobte, weil er so gelehrig war und diesen Beruf scheinbar liebte.
    
    Das hatte Markus bewogen, seinen über alles geliebten Sigurd zu beschenken
    
    Von alledem wusste natürlich Sigurd nichts. Er fragte auch nicht, wenn Markus das eine oder andere mal kurzfristig weg musste. Als Historiker war sein Wissen gefragt und oft musste er ganz spontan verreisen. Das war schon belastend, auch für Markus ...
    ... selbst und er bemühte sich um eine Dozentenstelle, um seine Beziehung nicht zu überstrapazieren. Er bekam es schon mit, dass Sigurd darunter litt, ihm aber vorspielte das es ihn nicht stören würde. Jetzt hatte es sich ergeben, dass er im nächsten Jahr zu Beginn des Jahres eine gut dotierte Stelle antreten sollte, unweit ihres jetzigen Lebensmittelpunktes. Er wollte Sigurd überraschen, dass sie endlich gemeinsam zusammen leben konnten. Meistens kam Markus zu Sigurd, um ihm den weiteren Weg zu ersparen und sie beide mehr Zeit füreinander hätten. Als sie wieder einmal süß ermattet sich auf den Laken rekelten „Was hältst du eigentlich davon mein Schatz“, schmachtete Markus seinen Sigurd an „Wenn wir gemeinsam eine Wohnung oder vielleicht ein Haus beziehen würden und lächelte Sigurd mit seinen treuen Augen, die sehr überzeugend sein konnten, verliebt an. Sigurd schoss in die Höhe und fragte: „Meinst du das im Ernst?“ fast ungläubig bat er Markus, seinen Vorschlag noch einmal zu wiederholen. Jetzt wurde Markus ganz ernst. Er fasste Sigurd bei den Schultern. „Bist du bereit mein Liebster mit mir gemeinsam dieses Wagnis einzugehen?“ Sigurd umschlang Markus und ihre Lippen fanden sich zu einem nie enden wollenden Kuss. Völlig außer Atem warf Sigurd sich über Markus und versicherte ihm, dass ohne ihn, eine Wohnung oder ein Haus nur ein umbauter Raum sei und der Himmel seine Farbe verliert. Markus erwiderte seine leidenschaftlichen Küsse und er sich darum bemühen würde das passende Objekt zu ...
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