1. Heißer Frühling in Wien


    Datum: 14.03.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: baer66

    Was ist das für ein Auftritt gewesen! Das nackte Mädchen im italienischen Lokal ist das Gesprächsthema der Stammgäste. Für Roberto ist es eine kostenlose Attraktion. Er hätte sicher nichts dagegen, am nächsten Morgen einen Artikel in einer Zeitung zu lesen mit einem Titel wie: "Frischverliebt und splitternackt". Heißes Mädchen zum Dessert, das macht die Wiener Frühlingsluft! Und möglichst mit ein paar Bildern von seinem Restaurant samt Namen und Adresse und vielleicht einem Hinweis auf das große Angebot von delikaten frischen Fischen.
    
    Ich zahle und verlasse beschwingt den Ort des frivolen Geschehens. Draußen ist es wirklich zauberhaft mild, der süße Duft der Blüten schwebt in der Luft, fröhliche Menschen spazieren Arm in Arm durch die Stadt, Liebe liegt in der Luft. Noch keine Zeit zum Schlafengehen, beschließe ich und biege ins Hotel Sacher ab.
    
    Gerade als ich mich in der Blauen Bar zu einem Digestif niederlasse, fällt mir der Mann an der Bar auf. War das nicht der Begleiter der Schönen aus dem Restaurant? Natürlich hat sich meine Aufmerksamkeit auf das Mädchen konzentriert und weniger auf ihn. Ich stehe auf und biete ihm einen Platz an meinem Tisch an.
    
    Im Gespräch stellt sich heraus, daß er geschäftlich für drei Tage in der Stadt ist und bei einem Busineß Meeting die junge Schweizerin kennengelernt hat.
    
    Wie aufs Stichwort stolziert sie dann auch auf ihren Sandalen mit den hohen Absätzen aus der Lobby. Sie hat sich wohl gerade ein wenig frischgemacht und trägt ...
    ... nach wie vor den Staubmantel. Ich erhebe mich und will ihr galant aus dem Mantel helfen, bin aber nicht besonders überrascht, als sie ihre Arme vor der Brust verschränkt und dankend ablehnt. An der Temperatur in der Bar liegt das wohl kaum. Wo sie wohl das bunte Sommerkleid gelassen hat?
    
    Die beiden sind im Restaurant so miteinander beschäftigt gewesen, daß sie mich nicht beachtet haben. So ahnen sie nicht, daß ich ihr Geheimnis durchschaue.
    
    Die Bar ist gut besucht und das hübsche Mädchen zieht so manchen begehrlichen Blick der Männer auf sich. Der eine oder andere würde sie wohl am liebsten mit den Augen ausziehen, auch wenn keiner weiß, was für ein leichtes Spiel er dabei hätte.
    
    Bei Aperol Spritz und Martini wird die Stimmung lockerer. Das Mädchen erzählt, daß sie Heidi heißt und tatsächlich aus der Ostschweiz stammt. Sie ist zum ersten Mal in Wien und bis über beide Ohren in ihren attraktiven Begleiter Peter verschossen. Der fühlt sich zwar geschmeichelt, weiß aber noch nicht so recht, wie weit er in der ersten Nacht gehen soll.
    
    Ich merke, daß er Heidi wohl am liebsten mit auf sein Zimmer im Sacher nehmen würde, aber doch Angst davor hat, einen Korb zu bekommen. Das könnte sein Selbstvertrauen als großer Frauenheld der Südsee empfindlich treffen. Heidi andererseits scheint nach wie vor zu Abenteuern aufgelegt und kreuzt verführerisch ihre langen schlanken Beine übereinander, um Peter daran zu erinnern, daß ihre perfekten Formen lediglich von einem dünnen Stück ...
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