1. Polyamorie 01


    Datum: 01.05.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... kann man trainieren, mit einem Dildo oder, noch besser, um dich gleich an Fleisch zu gewöhnen, mit einer Currywurst oder am besten mit einer XXL-Currywurst. So habe ich es mir schließlich selber beigebracht."
    
    Gebannt lauschte ich ihren Ausführungen. Dabei stellte ich mir vor, eine dicke Wurst komplett in den Mund zu schieben, sie zu lutschen und immer weiter in den Rachen zu zwängen. Plötzlich verwandelte sich die Currywurst in einen dicken Penis. Ich musste mir die Hand vor dem Mund halten und würgen.
    
    Am anderen Ende merkte Lena, dass mit mir etwas nicht stimmte. „Hey, alles okay?", fragte sie kurz nach. „Keine Angst, das lernst du auch noch. Du wärst nicht die Erste, der ich das beibringe. Aber Mal zurück zu deinem Problem. Wir müssen nur den richtigen Mann für dich finden. Hast du irgendeinen Traumtyp? Wie soll er denn aussehen?", kehrte Lena zum Problem zurück.
    
    „Also einen Traumtyp, nicht wirklich", gestand ich. „Aber in letzter Zeit habe ich immer wieder diesen Traum, davon werde ich sogar feucht. Soll ich ihn dir erzählen?"
    
    „Ja, klar, warte kurz! Ich mache es mir nur richtig bequem." Durch das Phone hörte ich Stoff rascheln und ein Knarren, das von Lenas Bett kommen musst. Nach einer Weile meldete sich meine Cousine zurück: „So, jetzt kann's losgehen."
    
    „Also", fing ich an. „In dem Traum ... Es ist fast immer der Gleiche. Es ist Nacht. Ich schleiche durch den Flur zum Gästezimmer hier oben neben meinem Zimmer, weil ich von da etwas gehört habe. Stöhnen ...
    ... oder leise Schreie, oder so. Ich schaue durch den Türspalt und sehe meine Mutter im Bett mit einem anderen Mann beim Geschlechtsverkehr."
    
    „Ist der Mann dein Traummann?", unterbrach mich Lena.
    
    „Nein, um Himmels willen nicht. Der ist .... Der hat gar kein Gesicht. Er ist einfach irgendein Mann", erklärte ich ihr.
    
    „Was machst du dann?"
    
    „Statt entrüstet meine Mutter zur Rede zu stellen und einzuschreiten, schleiche ich hinunter ins Schlafzimmer. Ich habe nur mein altes, viel zu kurzes Nachthemd an. Das mit den Schlafengeln drauf, weißt du, welches ich meine? Das, was ich damals auf der Pyjama-Party bei dir anhatte", schweifte ich wie immer ab, wenn ich nervös war oder das Thema unbequem.
    
    „Mmh, ich weiß. Zumindest war es keines mit Hello-Kitty drauf", lachte Lena. „Und warum gehst du hinunter ins Schlafzimmer?"
    
    „Ich weiß nicht, irgendetwas zieht mich dahin. Vielleicht will ich Papa auch nur sagen, was Mama da treibt."
    
    „Und hast du es ihm gesagt, ich meine in deinem Traum?"
    
    „Bisher nicht." Wir schwiegen beide. Ich dachte an das andere Thema, weshalb ich Lena vor längerer Zeit schon angerufen hatte. Doch Lenas hektisches Atmen holte mich wieder zurück. Schnell fuhr ich fort: „Jedenfalls entdecke ich Papa im Bett angebunden, alle Viere von sich gestreckt. Er schläft. Witzig ist, sein Penis ist steif." Beim Gedanken daran musste ich kichern und plapperte plötzlich hektisch drauflos. Auch das passierte immer, wenn ich ein Thema schnell hinter mir bringen will. Wie ...