Polyamorie 01
Datum: 01.05.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byBlackHatNCat
... Sorge", entgegnete er mit einem leichten Kopfschütteln. „Ich stehe nicht auf Ladys." Sein Blick verschlang mich fast, als er mich von oben bis unten musterte. „Der Gentleman von diesen Ladys ist da eher mein Fall!"
Jetzt reichte es mir aber. Ich wollte nur noch schnell bezahlen und dann nix wie raus, bevor die Situation wieder in einer feuchten Hose endete.
Nach meinem Portemonnaie greifend, fragte ich: „Was kostet das zusammen?"
„194 Euro 95", antwortete der Verkäufer.
„200, stimmt so!" Ich wollte hier nur noch raus. Scheiß was, auf Wechselgeld.
„Danke. Dafür lege ich nach ein paar Gummis dazu, wenn es Recht ist!"
„Jaja, okay, machen Sie das." Ich ging vor zur Tür und riss sie auf.
Lena und Lisa schnappten die Tüten und eilten mir zum Auto hinterher.
Während der gesamten Heimfahrt schwieg ich. Lisa und Lena tuschelten miteinander auf der Rückbank, dabei wanderte Lenas Blick gelegentlich in den Rückspiegel und traf meinen. --
Was plante dieser Teufel nur jetzt schon wieder?
Es war früh am Nachmittag, als wir Zuhause ankamen, drum ging ich direkt ins Schlafzimmer und wollte ein wenig Schlaf nachholen.
Um Lena und Lisa machte ich mir keine Sorgen. Sie waren mit ihren neuen Errungenschaften beschäftigt und würden ohne mich bestimmt bestens zurechtkommen.
Nach den Ereignissen der letzten fast 24 Stunden, wenn ich die Beobachtungen des vorherigen Abends mit hinzuzählte, beabsichtigte ich, eine physische Distanz zu Lena und meinem Engel zu ...
... schaffen. Ich brauchte dringend Zeit für mich, nicht nur um die Bilder von meinem Handy zu löschen, auch an all die erregenden Momente wollte ich nicht länger denken.
Es funktionierte nicht. Als ich meine Augen schloss, tauchten immer wieder die gelöschten Bilder davor auf. Minuten später griff ich erneut das Smartphone und stellte sie wieder her.
Erst nach einer entspannenden Massage gelang es mir, befriedigt einzuschlafen.
Kapitel 4 -- Das Engel-und-Teufel-Spiel
Samstag, 15.10.2016, Hannover
Frank
Als ich erwachte, war es draußen noch hell. Der Projektions-Wecker zeigte kurz nach 18 Uhr an der Decke. In der Mitte des Bettes liegend, meine Arme nach beiden Seiten ausgestreckt, nahm ich die gesamte Breite des Bettes ein. Der Versuch, mich aufzurichten, schlug allerdings fehl. Ich wurde daran gehindert und fiel augenblicklich wieder auf das Kissen zurück.
Was war los? Ich schaute auf meine rechte Hand. Sie war mit einem Seil um mein Handgelenk ans Bett gebunden, links das Gleiche.
„Hallo, Mädels. Hilfe!", rief ich aufgebracht, in der Hoffnung, sie würden mich hören und aus der Lage befreien. Da zunächst keine Reaktion folgte, dachte ich, ich wäre allein Zuhause, dass Lisa und Lena ausgegangen wären. Doch dafür schien es mir eigentlich noch zu früh. Als Nächstes kam mir ein absurder Gedanke. Was wäre, wenn Einbrecher hier waren, mich gefesselt hatten und ...
Oh Gott, die Mädchen!
In mir stieg Panik auf. Ich rief jetzt lauter: „Hilfe! Macht mich hier los! ...