Polyamorie 01
Datum: 01.05.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byBlackHatNCat
... etwas ablutschen. „Das war ja wohl megageil!", kommentierte Lena bestimmt nicht nur meinen Traum. „Übrigens, glaubst du, ich habe nicht gemerkt, dass dich der Traum mit deinem Vater selber geil gemacht hat", gickelte Lena in den Hörer.
„Okay, okay, Lena, komm wieder runter. Schön für dich, wenn dir meine Probleme einen Orgasmus bescheren, aber es hilft mir kein Stück. Was soll ich denn jetzt nur machen? Davon bin ich noch immer Jungfrau. Ich kann doch nicht mit meinem ..."
„Keine Sorge, Süße, ich werde dir helfen. Du musst dich einfach nur trauen und viel lockerer werden.", unterbrach mich Lena wieder. „Ich kann jetzt nicht länger mit dir telefonieren, meine Freundin kommt gleich. Ich will ihr meinen Loverboy vorstellen. Wir sehen uns Freitag, wenn wir zu euch kommen. Wir haben dann das ganze Wochenende, um etwas dagegen zu unternehmen, versprochen!"
„Okay, Lena, ich zähle auf dich. Bis dann!"
„Bis dann, Lisa ... Pervers. Hab dich lieb, du kleine Bitch."
Bevor Lena auflegte, schob ich schnell hinterher: „Selber Bitch ... hab dich auch lieb."
Kapitel 1 - Angekommen
Freitag, 14.10.2016, Hannover
Frank
„Sie sind da!", rief Lisa und sprintete die Treppe hinunter zur Tür. „Papa, Mama, sie sind endlich da!"
„Ich habe es gehört. Komme ja schon.", antwortete ich ihr seelenruhig vom Schreibtisch aus dem Arbeitszimmer. „Mach' schon mal die Tür auf, Engelchen!", bat ich sie. „Sonja, kommst du? Alex und Tina sind angekommen."
„Bin gleich unten", rief ...
... meine Frau von oben. „Ich lege nur noch ein paar Handtücher ins Bad."
Meine Stieftochter Lisa schlüpfte schnell in ihre Turnschuhe, riss dann die Eingangstür auf und lief meinen Bruder und seine Familie zur Begrüßung entgegen. Wir hatten zwar Mitte Oktober, aber draußen war es noch recht mild. So konnte sie, ohne Jacke, nur in ihrem weißen Schlabber-T-Shirt und der pinkfarbenen Leggins hinaus.
Verwundert nahm ich dennoch ihre Kleidungswahl zur Kenntnis. Normalerweise war Lisa von sich aus ordentlicher. Für gewöhnlich räumte sie auch ihre Turnschuhe oder andere Sachen sofort weg, damit sie nicht herumlagen. Von daher fiel mir auf, wenn sie mal etwas unordentlich zu Werke ging. Es war nicht ihre Art, Unordnung mochte sie genauso wenig, wie ich. Darum sagte ich auch nichts. Es dauerte oft nur wenige Minuten, bis sie es selbst bemerkte und wegräumte. Warum sie ausgerechnet in dieser Leggins herumlief, konnte ich beim besten Willen nicht sagen. Diese alte Hose war ihr schon ein wenig zu klein. Früher trug sie die zum Schulsport. Doch als ihre Mitschülerinnen sie aufzogen, weil sich ihre Schamlippen darin deutlich abzeichneten, wollte sie diese nicht mehr anziehen. Außerdem war Pink normalerweise nicht ihre Lieblingsfarbe. Mein Engel liebte eher helle Blautöne und vor allem Weiß.
Ich wartete am Eingang, um meinen Bruder und seine Familie zu begrüßen. Von dort sah ich, wie Lisa meine Stiefnichte Lena umarmte und sie sich gegenseitig einen trockenen Willkommenskuss auf den Mund ...