1. Polyamorie 01


    Datum: 01.05.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... zusammenleben wollten. Ich hatte es verdient. Ich fühlte mich schuldig. Teils aus Wut auf mich selbst und teils aus Scham, fing ich an zu heulen. Ich hatte alles kaputtgemacht.
    
    So grübelnd hörte ich, dass jemand leise von oben herunterkam. Zwei Schatten erschienen in der Tür, eine Stimme flüsterte: „Papa, bist du wach?"
    
    Es war Lisa. Sie war mit Lena zu mir gekommen. Ich wischte meine Tränen bei Seite und flüsterte mit belegter Stimme: „Ja, was ist denn?"
    
    „Hast du mich noch lieb?"
    
    Ich schmunzelte; und schniefte, als ich ihr antwortete: „Natürlich habe ich dich lieb. Euch beide. Ich dachte, ihr wolltet nicht mehr mit mir zusammen sein."
    
    Sie kamen näher und kletterten ins Bett.
    
    „Warum sollten wir denn nicht mehr mit dir zusammen sein wollen?", fragte Lisa.
    
    „Wegen dem Mist, den ich gemacht habe. Ich dachte, ihr seid in euer Zimmer gegangen, weil ich dich ..."
    
    Ich kam nicht dazu, den Satz zu vollenden. Lena fiel mir ins Wort: „So ein Quatsch! Wir waren duschen und Lisa musste mal dringend auf die Toilette. Du hast sie total vollgepumpt. Das Sperma musste raus, das war eine Ladung."
    
    Ihre Ausführung ignorierend, schluchzte ich: „Ich hatte solche Angst euch zu verlieren. Ich will nicht alleine sein!" Wie Pfeile kamen beide in meine Arme geschossen. Sofort kuschelten sie sich an mich, als wäre nichts geschehen.
    
    Fast nichts, Lisa trug ihren Slip und drehte sich in Löffelchen-Stellung zu mir. Lena umarmte uns beide von hinten. Mein Penis war zwar nicht ...
    ... steif, aber Lisa spürte ihn. Ernst forderte sie: „Steck' ihn mir erst mal nicht wieder hinten rein. Das brennt, du hast mich ganz wund gebumst."
    
    Natürlich hatte ich das nicht vor. Zur Sicherheit rückte ich mit meinem Becken von ihr ab, behielt meinen Engel aber im Arm. Sanft streichelte ich ihre Brust.
    
    Zusätzlich legte Lena ihre Hand schützend über meinen Penis und drückte ihn an meinen Bauch. Sie flüsterte mir ins Ohr: „Du bist nicht alleine schuld. Ich hätte es unterbinden müssen. Wir haben alle nicht aufgepasst. Das nächste Mal gibt es ein Safeword."
    
    Ich drehte meinen Kopf nach hinten und fragte: „Wie meinst du das?"
    
    „Lass uns später darüber reden. Ich glaube, wir können jetzt alle etwas Schlaf gebrauchen."
    
    Daraufhin gab sie mir einen sanften Kuss auf die Schulter. Ich gab den Kuss an Lisas Hinterkopf weiter.
    
    Erleichtert, dass Lisa mir verziehen hatte, und ich meine Engel wiederhatte, schlief ich ein.
    
    Nächstes Mal erwachte ich gegen zehn Uhr. Ich stand alleine auf, bereitete das Frühstück zu und stellte meinen Geliebten ein vollgeladenes Tablett auf den Nachtschrank. Daneben eine Flasche Sekt in einem Kühler.
    
    Nach dieser aufregenden Nacht brauchte ich dringend eine Dusche. Anschließend setzte ich mich im Morgenmantel an meinen Schreibtisch zum Arbeiten.
    
    Um die Mittagszeit erschien Lena mit einem Sektglas in der Hand in mein Arbeitszimmer und lächelte mich frech an. „Na, Schuldgefühle gehabt?"
    
    „Riesengroße!", gab ich zu. „War doch Scheiße von mir, ...
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