Göttinnenspiel
Datum: 05.05.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bybesslamess
... Unterrücken, und er spürt die Erschütterung durch Mark und Bein. "Oh, und... nicht verlieren, ja?" Ihre starken Finger zwingen sein Kiefer auseinander. Sie nimmt ihm die Kette ab, ihre Zunge bewegt sich in seinem Mund. "Du bist wirklich ein Süßer."
Winston weiß nicht, ob er jubeln will oder zusammenbrechen. Als sie unter die Schürze fasst und ihn befreit, ist der Schmerz rasend und bohrend und quer durch den Leib. Als er nachlässt, bleibt immer noch ein Wühlen im Bauch; ein Gefühl, das ihn an seine Schulzeit erinnert, wenn er ein Gedicht aufsagen sollte und die Worte vergessen hatte. So fühlt er sich jetzt: Wie ein Schüler, der dabei ist, bei der wichtigsten Prüfung seines Lebens zu versagen.
Als er ihr ein großes Stück von dem süßen Wunder serviert, zittern seine Hände so stark, dass er den Löffel kaum halten kann.
"Seit wann brauchen Hunde denn eine Schürze?" fragt sie. Er zögert. "Nun?" Er seufzt auf, nimmt die Schürze ab. "Bist du mit irgendetwas unzufrieden?"
Er schüttelt den Kopf.
"Du musst lernen, bei mir immer deine Meinung zu sagen", sagt Bernadette. "Es wird bald die einzige Freiheit sein, die dir bleibt." Sie kostet und schnalzt mit der Zunge, während er die Schürze ordentlich auf den Sessel legt. Auf ein Zeichen hin geht er auf alle Viere. Sie nimmt den Topf vom Boden und tut ein Stück Risotto hinein. Wenn sie mit seiner Küche zufrieden ist, wird sie ihm den Topf einfach hinstellen. Wenn nicht, wird sie ihn vorher versalzen oder... sonst etwas ...
... tun.
"Du machst es mir schwer", sagt Bernadette. "Das Essen ist ausgezeichnet. Andererseits - du hast den Topf durchgebrannt. - Augen zu! Soll schließlich eine Überraschung werden." Er hört sie aufstehen, die Kühlschranktür öffnen... etwas klappert. Der Topf wird ihm hingeschoben. Er nähert sich, Nase voran - ein scharfer Geruch schießt ihm in die Nase. "Bon Appetit", säuselt Bernadette. Beim Gedanken, das aufessen zu müssen, wird ihm übel.
Nachher sitzt sie zufrieden auf dem Sofa und lässt sich die Füße waschen und eincremen und massieren. "Darf ich Ihnen eine Frage stellen?"
"Das hast du doch grade getan."
"Göttin, ich habe kein schlechtes Gewissen."
"Ja, und?"
"Und ich sollte ein schlechtes Gewissen haben. Ich habe das Essen verdorben."
Sie streicht ihm sanft über die Haare. "Mein Armes. Sag - als du dein Töpfchen gefressen hast, wie war das?"
Er erinnert sich ungern daran. Süß und scharf, das hat er sich anders gedacht. "Es war... furchtbar." Er muss loskichern. "Tschuldigung."
"Also", beharrt sie und muss selbst lachen. "Wie ist das - hast du deine Strafe bekommen?"
"Ja."
"Eben. Also, wenn du den Fehler gebüßt hast, warum solltest du dann noch ein schlechtes Gewissen bekommen?"
Darüber muss er erst nachdenken. Das fällt ihm nicht leicht. "Armes", sagt sie wieder. Ihr Blick geht in die Ferne, als hätte sie gerade jetzt eine Erkenntnis. "So machen die das", flüstert sie langsam. "Sie enthalten euch eure Strafe vor." Sie seufzt. "Du weißt ja ...