Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 04
Datum: 06.05.2019,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: byAmberleFloyd
... einen Ruck und wandte verwirrt den Kopf zu beiden Seiten, nur um einen Moment später festzustellen, dass das Eisengestell, an das sie fixiert war, sich in Bewegung setzte.
Leise quietschend entfernte es sich durch Schienen im Boden von der Wand. Als es weit genug in den Raum hineingefahren war, senkte es sich nach hinten ab, sodass ein flüchtiger Schwindel die gefesselte Kriegerin erfasste, die nun direkt auf die düstere Labordecke sah, die mit Metallplatten verkleidet war und über die dicke Schläuche und Kabel, wie Venen, verliefen, bloß mit dem Unterschied, dass sie Strom transportierten und kein Blut.
„Bevor wir nun fortfahren, müssen wir zunächst ein Versäumnis wiedergutmachen, welches uns in unserer Eilfertigkeit unterlaufen ist. Diese weibliche Fleischmodell war lange der Außenwelt ausgesetzt, es ist völlig kontaminiert. Natürlich sind unsere fortschrittlichen Körper immun, dennoch sollten wir nicht riskieren, dass abgesonderte Bakterien die Luft des Refugio verunreinigt. Die Filtersysteme sind schon belastet genug. Führen wir deshalb nochmal eine gründliche Desinfektion durch, ehe wir zur zweiten Etappe unserer Forschung übergehen!", erklärte der Doctoral, der seine Arbeitsstation verließ und auf seinen Raupenketten heranratterte. Aruula, nun dazu verdammt in der Waagerechten zu liegen und unverändert bewegungsunfähig, konnte nur emporschauen und die Technoiden verzagt beäugen, die links und rechts von ihrer Bahre aufragten.
Wie makabre Kreaturen die aus ...
... einem Alptraum getreten waren, wirkten sie mit ihren hässlichen, unförmigen Kunstleibern, deren offenliegendes Hirn in trüber, jadebleicher Flüssigkeit pulsierte.
Soll ich es wagen zu lauschen? Vielleicht erfahre ich dann mehr über sie und kann eher an ihre Vernunft appellieren! Wenn sie schon nicht auf meine gesprochenen Worte reagieren, dann vielleicht auf solche, die ich ihnen auf geistigem Wege schicke!
Dachte sie über eine Idee nach, die ihr zwar schon gekommen war, welche sie bisher aber noch nicht in Erwägung gezogen hatte, aufgrund der massiven Schädigung, die sie selbst erleiden mochte, wenn der gewählte Verstand nicht gesund war. Doch bei der Grübelei blieb es vorerst, denn die Robo's wurden wieder aktiv.
„...entferne den Rest. Es ist ja nicht allzu viel und wir müssen sorgfältig arbeiten! Wir dürfen keinen Millimeter außer Acht lassen!", hörte Aruula noch, die sich ärgerte, dass sie den Anfang nicht verstanden hatte, weil in ihrem Bewusstsein noch ihre Bedenken nachhallten. Die Irritation hielt aber nicht lange an, denn einen Lidschlag später, spürte sie eine Greifklaue, die sich um die Hacke ihres rechten Stiefels schloss und eine weitere, die oberhalb der Fußspitze zupackte.
Der Griff war eisern und anscheinend lösten sich die Kabel um ihre Unterbeine, da Zinder -- er war es, der am Ende ihrer kleinen Folterbank stand -- ihr den kniehohen Stiefel nach kurzem Ziehen und Zerren reibungslos von den Zehen streifen konnte.
Dasselbe geschah mit ihrem linken ...